Wundertüten kamen gut an
Ausgelassene Stimmung bei Christbaumversteigerung in Pfakofen

18.12.2023 | Stand 19.12.2023, 15:43 Uhr

Versteigerer Harald Listl heizte die Stimmung an. Foto: Weigl

Nach vier Jahren des Wartens schob die neue Vorstandschaft des Heimat- und Trachtenvereins Rogging eine alte Tradition wieder an: die Christbaumversteigerung. Diese fand im neuen Ambiente – nämlich der Schulturnhalle in Pfakofen – statt.

Mächtig in Stimmung, beziehungsweise ins wilde, teils stürmische Bieten, brachten die Anwesenden die bewährten Versteigerer Harald Listl und Stefan Wassinger. So manch flapsiger Spruch glitt ihnen dabei über die Lippen, die die Einheimischen zum Lachen und zum Überbieten brachten.

„Habt ihr die Geldbeutel voll?“, wollte Stefan Wassinger zu Beginn wissen. Die Bühne war voll gepackt mit Versteigerungsgut aus den umliegenden Geschäften. Das erste Los hatte es direkt in sich: „Was ist des? Des is a Haisl!“, wurde das Vogelfutterhäuschen kommentiert. Das war Versteigerer Stefan Wassinger aber zu wenig. „Da packen wir noch einen Tischabroller dazu“, sagte er.

Die Büroutensilien waren generell einer der Hits des Abends. Gab es neben Klebebandabrollern nämlich auch mehrere Tacker. Und nach dem ersten Zuschlag huschten auch schon die Kassierer los und heimsten die Beträge in ihre Milka-Kasse ein, bevor das ersteigerte Gut übergeben wurde. Auch die Wundertüten waren wie jedes Jahr ein Renner. Tüten gab es dabei unter anderem von Pflasterer Werner Hämmerl, aber auch von der Versicherungsgesellschaft Vereinigte Hagel oder der BayWa. Dazu kamen Eimer, voll gepackt mit Kartoffeln oder Zwiebeln von Landwirt Karl.

Ein regelrechtes Wettbieten um die Eimer entstand auch, wenn noch ein Meterstab dabei war. Zu erwähnen waren auch die „Kraller“. Pflasterer Hämmerl hatte in seinen Wundertüten nämlich auch Gartenutensilien gepackt, von einem Schauferl bis hin zum „Kraller“ – zumindest nannte Wassinger die Beetrechen so. Lebkuchen sollten auch ersteigert werden – die stammten von Edeka Wüst. Auch die altbekannten Brotzeitbretter, selbst gebackene Schaumrollen und Fischsemmeln konnten erworben werden. Wer die Flasche Willi steigerte, bekam zur anschließenden „Erleuchtung“ sogar noch ein Kerzerl dazu.

lwy