Unterbringung von Flüchtlingen
Die MS Rossini kehrt am 22. Februar nach Bach zurück

13.02.2024 | Stand 13.02.2024, 16:23 Uhr

Die MS Rossini wird am 22. Februar nach Bach zurückkehren. Foto: Lex, Archiv

Das Hotelschiff MS Rossini wird am 22. Februar 2024 die Anlegestelle in Donaustauf verlassen und wieder nach Bach zurückkehren. Wie das Landratsamt dazu mitteilt, darf das Schiff nur bis Ende Februar am Anliegeplatz in Donaustauf bleiben.



Das sei zum Schutz der dortigen Fischbestände nicht anders möglich. Denn anders als in Bach gibt es laut Landratsamt für die Anlegestelle in Donaustauf die Vorgabe der Fischereifachberatung des Bezirks Oberpfalz, dass sich das Schiff während der Laichzeit der Fische nicht mehr dort befinden darf. Die Laichzeit für die Fische beginnt ab März.

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Aufenthaltsdauer in Bach noch nicht absehbar



Die wasserrechtliche Genehmigung der Anlegestelle Donaustauf war daher zeitlich von August 2023 bis Februar 2024 befristet. Die Anlegestelle in Bach verfügt hingegen bereits seit 2009 über eine ganzjährige Genehmigung. Wie lange der zweite Aufenthalt der MS Rossini in Bach jetzt dauert, ist derzeit nicht prognostizierbar, heißt es aus der Kreisbehörde.

Belegung von Schulturnhallen vermeiden



Die Anmietung der MS Rossini trägt demnach entscheidend dazu bei, dass es im Landkreis bisher gelungen ist, die Inanspruchnahme von Schulturnhallen zu vermeiden. Daher hält der Landkreis an dieser Unterbringungsoption fest, zumal es bisher zu keinen gravierenden sicherheitsrechtlichen Vorfällen gekommen sei. „Ich bedauere es sehr, mit der MS Rossini die Gemeinde Bach erneut in Anspruch nehmen zu müssen, aber die Situation zwingt uns dazu“, erklärt Landrätin Tanja Schweiger dazu.

Die heuer beginnende Fahrbahnerneuerung der Staatsstraße 2125 hat nach Ansicht der Behörden auf den Betrieb und die Versorgung des Schiffes keine Auswirkungen. Bach ist während der gesamten Baumaßnahme aus Richtung Wiesent uneingeschränkt erreichbar. Weil die Umleitungsstrecke dort unmittelbar vorbeiführt, wird für die Dauer der Umleitung an der Bootsanlegestelle eine Haltestelle des RVV eingerichtet, so dass die Geflüchteten dort ein- und aussteigen können.
Aktuell sind auf der MS Rossini 180 Personen aus Syrien und Iran untergebracht. 33 davon haben bereits eine Anerkennung erhalten und dürften sowohl arbeiten als auch aus der Unterkunft ausziehen. Wer hierfür Wohnraum anbieten kann, kann sich per Mail unter anmietung@lra-regensburg.de an das Landratsamt Regensburg wenden.