Höchste Saisonpleite
Donaustauf erlebt gegen Hof ein Heimdebakel mit sieben Gegentoren

24.03.2024 | Stand 24.03.2024, 17:30 Uhr
Gerd Winkler

Viel hinterher liefen die Donaustaufer gegen Hof. Babalola Salis (13) musste rotgefährdet ausgewechselt werden. Foto: Brüssel

Der Schlusspfiff war eine Erlösung für Spieler und Verantwortliche von Fußball-Bayernligist SV Donaustauf: Mit sage und schreibe 7:0 (3:0) wurden die junge Truppe von Bayern Hof demontiert – und das auch noch an der Regensburger Straße. Das Ergebnis ist einhergehend die höchste Pleite in dieser Saison.

Die Formkurven der Kontrahenten können kaum gegensätzlicher sein: Die Oberfranken verbuchten seit dem Restart in fünf Spielen 13 Punkte, Stauf quittierte in sechs Partien fünf Niederlagen. Zudem lautet die Heimbilanz: nur zwei Siege, ein Unentschieden und neun Niederlagen. Nicht weniger deprimierend ist das Torverhältnis von 10:31. Im Heimranking ist nur Schlusslicht SC Feucht schlechter: Kein Dreier, zwei Remis und elf Pleiten. Über das spielfreie Ostern kann sich die Mannschaft jetzt besinnen, ehe am 3. April das Nachholspiel bei der Fortuna zu bestreiten ist.

Für Hofs Torflut zeichneten Maximilian Weiß (4./Foulelfmeter), Jean Paul Ajala-Alexis (25.), Johannes Hamann (35.), Yannik Frey (55.), Kaan Gezer (66./Foulelfmeter und 75.) und Nick Pöhlmann (81.) verantwortlich. Den dritten Foulelfmeter parierte Keeper Josip Jokanovic (61.). Zu diesem Zeitpunkt spielte Donaustauf schon 34 Minuten in Unterzahl, weil Samir Buyaala wegen wiederholten Foulspieles mit Gelb-Rot vom Feld war (27.). Vorbelastet war Buyaala wegen Ballwegschlagens sieben Minuten vorher. Den ebenfalls von einer Ampelkarte gefährdeten Babalola Salis musste Trainer Andre Kleinknecht gegen Sven Hodo auswechseln (33.). Zu allem Überfluss musste Michael Winter nach einem Foul sein Comeback (20.) abbrechen.

Zum wiederholten Male lief der SVD ohne gelernten Innenverteidiger auf. Kleinknecht bedauerte, „dass wir aktuell keinen auf Bayernliga-Niveau haben.“ Durch Hinausstellungen und die immer wieder gleichen Fehler bringe sich seine Mannschaft permanent in die Bredouille. Desweiteren mache sich in den Zweikämpfen die Unerfahrenheit bemerkbar. Genervt war auch der sportliche Leiter Franz Koller: „Wir hatten fast auf jeder Position keine Bayernliga-Tauglichkeit.“ So sei es schwer, sich selbst ins Schaufenster für neue Vereine zu stellen.