Einsame Kapelle St. Sixtus
Einsam auf weiter Flur

Die Kapelle St. Sixtus steht kurz vor Riekofen

11.09.2023 | Stand 05.10.2023, 13:35 Uhr
Josef Eder

Kurz vor Riekofen steht St. Sixtus. Foto: Josef Eder

Die denkmalgeschützte römisch-katholische Kapelle St. Sixtus mit dem markanten rosaroten Außenanstrich steht in Hartham, einer unbewohnten Einzelsiedlung in der Gemeinde Riekofen. Wer derzeit die Umleitung auf der Staatsstraße 2146 von Sünching zur B8 nach Pfatter befährt, dem fällt kurz vor Riekofen diese einsam auf weiter Flur stehende Kapelle ins Auge.

Der mit einem Satteldach bedeckte, in seiner Bauweise mehrfach abgesetzte Kirchturm im Westen wurde 1868 errichtet. Im unteren, nicht verputzen Teil ist Ziegelmauerwerk sichtbar. Markant ist im oberen Bereich eine zur Staatsstraße zeigende Türe, die von außen nur mit einer Leiter erreichbar ist.

Im Turmbereich befindet sich der einzige Eingang. Es gibt im Langhaus nur zwei Fenster auf der Südseite sowie zwei Öffnungen im Turm. Der Innenraum ist mit einer Flachdecke überspannt, die mit Stuck gerahmt ist. Zur Kirchenausstattung gehören ein kleiner barocker Altar und ein Kruzifix. Das Gotteshaus ist verschlossen. Sixtus als Kirchenpatron ist in Deutschland, Österreich, Frankreich (St. Sixte) und Italien (San Sisto) nur sehr sporadisch verbreitet.

lje