Drei vergiftete Greifvögel sind nach Angaben des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) in der Oberpfalz gefunden worden.
Ein Rotmilan und ein Mäusebussard seien in Kallmünz (Landkreis Regensburg) an dem in der EU verbotenen Insektengift Carbofuran verendet, teilte der LBV am Freitag gemeinsam mit der Gregor Louisoder Umweltstiftung (GLUS) mit. Das hätten toxikologische Untersuchungen der Kadaver der geschützten Vögel ergeben.
Das könnte Sie auch interessieren: Ohne Rodentizide: So können Ratten und Mäuse bekämpft werden
Seeadler im Landkreis Amberg-Sulzbach an Rattengift verendet
Bei Hahnbach im Landkreis Amberg-Sulzbach sei ein Seeadler nachweislich nach Kontakt mit dem Rattengift Brodifacoum verendet. Es sei nicht auszuschließen, dass das Gift einem anderen Tier, beispielsweise einem Fischotter, gegolten habe.
Toter Uhu und Rotmilan im Landkreis Regensburg
Zudem seien bei Sinzing und Kallmünz im Landkreis Regensburg ein verendeter Rotmilan und ein toter Uhu gefunden worden. Die Tiere wiesen keine äußeren Verletzungen auf und seien möglicherweise auch durch Gift gestorben, teilte der LBV mit. Untersuchungen dauerten an.
Lesen Sie dazu auch: Haustiere: So bemerken Halter eine Vergiftung und reagieren richtig
Gifte auch für Kinder und Hunde gefährlich
LBV und GLUS verwiesen darauf, dass das verbotene Carbofuran auch für Kinder und Hunde gefährlich sei. Bezüglich Brodifacoum betonten sie, dass dieses nur an speziell geschulte Personen verkauft werden dürfe. Weil aber auch bei sachgemäßer Anwendung geschützte Wildtiere getötet werden könnten, forderten sie ein Verbot für Nagergifte dieser Art.
dpa
Artikel kommentieren