Tipps für den Adlersberg
Gut vorbereitet auf den Palmator: Wetter, Busrouten und neues Essensangebot

23.03.2024 | Stand 24.03.2024, 10:14 Uhr

Mit guter Laune trotzten Palmator-Fans 2023 dem Nieselwetter. Sonnig wird es wohl auch heuer eher nicht. Foto: Daniel Steffen

Der Berg ruft! – Am Sonntag findet auf dem Adlersberg nordwestlich von Regensburg wieder das traditionelle Starkbierfest Palmator statt. Bei gutem Wetter kommen 10.000 Menschen und selbst bei schlechtem Wetter wandern Tausende auf das alte Klostergelände. Dabei gibt es einiges zu beachten.



Häufiger Busverkehr: Ein Großteil der Palmator-Besucher kommt meist aus Regensburg. Die stündlich fahrende Bus-Linie 12 wird deshalb für den Palmsonntag ordentlich aufgestockt: Zwischen Hauptbahnhof und Adlersberg fährt von 9 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 19.15 Uhr im Viertelstundentakt ein Direktbus ohne Zwischenhalt. Dadurch dauert die Fahrt dann nur 28 Minuten. Zudem fahren Busse der Linie28 zwischen dem Hauptbahnhof und Kneiting nach dem regulären Fahrplan. Von der Haltestelle Kneiting erreicht man den Palmator zu Fuß in ungefähr 35 Minuten.

Viele Wanderer: Für viele ist es Tradition, zu Fuß zum Adlersberg zu pilgern. Die vielleicht beliebteste Route geht von Prüfening aus über die Eisenbahnbrücke Großprüfening und dann die Naabbrücke durch Mariaort, Kneiting und entlang der Felder zum Adlersberg. Auch wenn die Wanderung für viele schon ein feuchtfröhliches Vergnügen ist: Die Familie Prössl sowie die Bürgermeister umliegender Orte bitten darum, Müll und Flaschen stets mitzunehmen – der Natur zuliebe.

Lesen Sie auch: RVV erweitert Angebot – Mit dem Bus zum Palmator am Adlersberg

• Keine Ochsen: Für Starkbier braucht der Körper eine gute Unterlage. Beim Palmator gibt es daher wieder klassische Bratwurstsemmeln von der Metzgerei Eschenwecker, Händl und heuer auch vegetarisch und nicht-vegetarisch belegte Brote. Einer aber fehlt: Anton Graf aus Hemau. Der Metzgermeister und Ochsenbrater aus Leidenschaft war Jahr für Jahr am Palmator und zog lange Schlangen vor seinen Grillwagen an. Im Oktober letzten Jahres starb der „Graf Done“ mit nur 58 Jahren.

• Windig wird’s: Heinrich Prössl, der langjährige Palmator-Wirt, hatte das Wetterglück gepachtet: Geregnet hat es fast nie, 2017 stieg das Thermometer sogar über die 20 Grad-Marke. Doch das war im April. Heuer fällt der Palmsonntag früh in den März und Heinrich Prössls magische Hand für’s Wetter fehlt. Und so hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eher trübe Aussichten für den Sonntag. Wie eine Sprecherin sagt, zieht am Wochenende eine Kaltfront durch. Gewitter seien zwar unwahrscheinlich, aber vor allem auf Windböen müsse man sich einstellen. Auch nieseln könne es zwischendurch. Doch so schlimm wie letztes Jahr, als 5,4 Liter pro Quadratmeter Niederschlag fielen und das Gelände in eine Matschwiese verwandelten, sagen es Prognosen nicht vorher.

Richtiges Outfit: Die echten harten Palmator-Fans kommen in Tracht – sogar wenn Lederhose und Dirndl dann die Wadln entblößen und den Elementen preisgeben. Die Wirtsfamilie Prössl freut sich natürlich über Gäste in Tracht, hat aber einen ganz klaren modischen Ratschlag: „Wir empfehlen warme Kleidung im Zwiebelprinzip, lange Unterwäsche, doppelt Socken und gefütterte Oberbekleidung.“