Seit 2018 besteht beim TSV 1873 Wörth eine Floorball-Abteilung. Im Training und bei den Spielen geht es richtig zur Sache. Intensive Zweikämpfe, einstudierte Spielzüge und viele Tore sind garantiert. Gegenseitige Hilfestellungen und eine andauernde Kommunikation sind unabdingbar.
Am Samstag war die U13 des TSV Wörth erstmals Gastgeber eines offiziellen Spieltages. „Für unseren Nachwuchs ist es wichtig, Ligaluft zu schnuppern. Zwar haben wir beide Spiele gegen den Floorball-Club München und die Sportfreunde Puchheim verloren, aber wir sind auf einem guten Weg, lernen ständig dazu“, zeigt sich Trainer und Abteilungsleiter Bernhard Meyritz zufrieden und optimistisch.
Der Hype bei der Abteilungsgründung im Jahr 2018 war groß. Kinder, Jugendliche und Erwachsene strömten regelmäßig und in großer Anzahl zu den Trainingseinheiten. Seit Corona gibt es allerdings kein Herrentraining mehr. Dafür kommt weiterhin ein fester Stamm an Kindern und Jugendlichen regelmäßig zu den von Bernhard Meyritz gestalteten Trainingseinheiten. Seit wenigen Monaten nimmt die U13 an einer Punkterunde teil. Die fünf bisherigen Spieltage mit je drei Teams fanden in Rohrdorf, Pullach, Puchheim, Freiham und Wörth statt. Der abschließende Spieltag am 4. Mai wird in München ausgetragen.
„Um eine Mannschaft stellen zu können, haben wir uns mit den Vereinen aus Ortenburg und Hunderdorf zusammengeschlossen. Jeder Verein stellt im Prinzip eine Reihe“, erklärt Meyritz. Eine große Anzahl an Spielern sei nötig, weil die Intensität wie beim Eishockey oder Inline-Hockey sehr hoch sei und man oft wechseln müsse. Für den TSV traten Fabian Neumeier, Maximilian Kramer, Alexander Forster, Nicolas Huber und Felix Fischer an.
„Inzwischen gibt es auch beim TSV Bernhardswald eine Gruppe von Floorballern. Wir haben bereits gemeinsam trainiert und Trainingsspiele gegeneinander absolviert“, freut sich Meyritz, der eine engere Kooperation nicht ausschließt.
Als Junge spielte Meyritz Eishockey, später Inline-Hockey für Deggendorf Pflanz in der zweiten Bundesliga. Im Alter von etwa 30 Jahren berichteten ihm Freunde vom Floorball. Ein paar Wochen später war er bei einem Turnier bereits als Torwart mit dabei. Nach einiger Zeit ging Meyritz als Feldspieler auf Torejagd. Bei den Regensburg Panthers hilft er immer wieder in der Bayernliga aus. Im Jahr 2019 absolvierte er den C-Übungsleiterschein, nahm an einem Floorball-Lehrgang teil, holt sich regelmäßig Tricks, Tipps und Anregungen im Internet oder in Form von Fachliteratur.
Anna-Lena (16) und Lukas (14), die beiden Kinder von Vater Bernhard, sind längst mit dem Floorball-Fieber infiziert. Gemeinsam hat Familie Meyritz Ideen und Visionen. Sie will ihre Sportart weiterverbreiten und die Abteilung mit noch mehr Leben füllen. Längst gibt es in Wörth eine Rundumbande, die bis auf ein Höchstmaß von 40 auf 60 Metern aufgebaut werden kann. „Floorball ist ein toller Sport. Wer Interesse hat, darf gerne vorbeischauen“, so der Aufruf des Spartenleiters.
