Seit gut einem halben Jahr steht in der Neutraublinger Pfarrkirche gleich nach dem Haupteingang ein Kummerkasten. Er ist Teil des Schutzkonzepts (iSK ) der Pfarrei und soll einen vertrauensvollen Rahmen schaffen, um Grenzverletzungen, sexuelle Übergriffe und strafbare Handlungen zu vermeiden, heißt es im Verhaltenskodex der Pfarrei. Einen Missbrauchsfall hat es in der Pfarrei nie gegeben. „Das Schutzkonzept setzt nicht erst bei sexuellen Übergriffen an, sondern früher bei Grenzüberschreitungen im Kleinen“, sagt Annika Dorner. Gemeinsam mit Vertretern der verschiedenen Pfarrei-Gruppen hat sie in einer Arbeitsgruppe das Schutzkonzept entworfen.