Was ist los mit den Baumfällarbeiten für die Stromtrasse? Weil es hier zu einer Verspätung gekommen ist, hat die MZ nachgefragt.
Eigentlich sollten bereits Anfang der vergangenen Woche Harvester mit ersten Rodungen entlang der Kreisstraße R42 zwischen Wiesent und Frauenzell beginnen, doch die angekündigten Vorarbeiten für den Bau der geplanten Gleichstromleitung Südostlink haben sich nach Auskunft des Übertragungsnetzbetreibers Tennet um eine Woche verzögert und sollen nun am kommenden Montag starten.
Johannes Prechtl, der für die Projektkommunikation zuständige Abschnittsleiter machte auf Nachfrage der MZ die schlechten Witterungsverhältnisse und noch ausstehende Markierungsarbeiten für die Verzögerung verantwortlich.
Tennet hatte einen vorzeitigen Baubeginn bei der Bundesnetzagentur beantragt und startet nun mit Baumfällarbeiten, Grabenarbeiten und dem Anlegen geschlossener Querungen, also der Untertunnelung von Straßen durch horizontale Spülbohrungen. Voraussetzung ist dabei immer, dass das Einverständnis der jeweiligen Flächeneigentümer vorliegt.
Das ist bei den Baumfällarbeiten entlang der Kreisstraße R42, wo auf drei Kilometer Länge ein 40 Meter und an einer Stelle 80 Meter breiter Streifen gerodet werden soll, jedoch nicht überall der Fall. Einzelne Grundeigentümer haben ihr Einverständnis für die vorzeitigen Maßnahmen nicht gegeben, so dass einzelne Flächen von der Rodung ebenso ausgespart bleiben müssen wie auch gekennzeichnete Biotopbäume oder ökologisch besonders wertvolle Abschnitte, berichtete Prechtl.
Diese Arbeiten sollen im Herbst nachgeholt werden. Bis dahin, so erwartet es Tennet, soll der Planfeststellungsbeschluss ergangen sein. Bei den nun startenden Rodungsarbeiten kann es laut Prechtl in der kommenden Woche zu Verkehrsbehinderungen auf der Kreisstraße kommen. Möglicherweise müsse abschnittsweise eine Fahrbahn gesperrt werden. Der Verkehr werde dann durch eine Ampelanlage geregelt.
