Brauchtum in Frauenberg
Selbst gemacht schmeckt die Butter am besten – 1250 Euro spendet der Brauchtumsverein an Kuno

04.02.2024 | Stand 15.02.2024, 16:41 Uhr
Manfred Kox

Vom Kultur- und Brauchtumsverein ging die Spende an Kuno-Vorstand Hans Brockard (M.). Bürgermeister Karl Söllner (l.) freut das Engagement. Foto: Manfred Kox

Der Verein für Kultur und Brauchtum in Frauenberg sorgt dafür, dass alte Traditionen nicht in Vergessenheit geraten. Deshalb fand auch in diesem Jahr wieder eine zünftige Schlenklweil statt.

Der alte Brauch, der früher an Mariä Lichtmess stattfand, als Dienstboten, Knechte und Mägde ihre Arbeitsstelle wechseln konnten, endete oft in den Wirtshäusern, da man sich mit dem ausgezahlten Lohn ein paar fröhliche Stunden leisten könnte. Urlaub gab es nicht, das nächste Jahr Arbeit wartete.

Wie schwer die damals war, durften beziehungsweise mussten einige der Besucher im Gasthaus Plank an diesem Abend erfahren. Sie wurden ausgewählt, die Kurbel am Butterfass zu drehen und einige Eimer Sahne in Butter zu verwandeln. Das war eine anstrengende Sache und dauerte pro Fass eine geschlagene Stunde. Das Ergebnis konnte sich aber sehen und vor allem schmecken lassen. Die Schnittlauchbrote, die dann mit der frischen Butter serviert wurden, waren heiß begehrt.

Der Kulturverein nutzte die Gelegenheit, den Überschuss des Adventskonzerts an die Stiftung Kuno zu übergeben. Vorstand Hans Brockard nahm den Scheck über 1250 Euro für die medizinischen Versorgung von Kindern im UKR und der Hedwigsklinik entgegen.

Für die musikalische Begleitung, also für gute Stimmung und die Möglichkeit, das Tanzbein zu schwingen, sorgte die Frauenberger Blasmusik und für den swingenden Blues Thorsten Loher mit seiner Gitarre.

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