Vorzeitiger Abschied
Spielertrainer Beigang freigestellt: SV Wenzenbach hofft auf neuen Impuls

07.04.2024 | Stand 07.04.2024, 21:00 Uhr
Markus Schmautz

Seit 2019 war Nico Beigang Trainer in Wenzenbach. Sein Abschied zum Sommer stand vorher schon fest. Foto: Schmautz

Die Verantwortlichen des Bezirksliga-Neulings SV Wenzenbach haben vor wenigen Tagen ihren Spielertrainer Nico Beigang freigestellt. Nach nur einem Zähler aus drei Punktspielen im Kalenderjahr 2024 und einer schwachen Vorbereitung fällten die Abteilungsleiter Stefan Scherr und Matthias Beier die Entscheidung bezüglich einer vorzeitigen Trennung.

„Natürlich hätten sowohl wir als auch Nico am Ende der Saison eine sehr erfolgreiche Zeit mit dem Klassenerhalt gemeinsam beenden wollen. Nach den Ergebnissen der letzten Wochen haben wir uns allerdings dazu entschlossen, ein Zeichen zu setzen, für neue Impulse zu sorgen“, erklärt Matthias Beier.

Co-Trainer übernimmt



Bis zum Saisonende übernimmt der bisherige Co-Trainer Thomas Prinz im Verbund mit Mike Rückerl, dem Trainer der Zweiten. Am Sonntag in Arnschwang musste das neue Trainerduo miterleben, wie der SVW einen rabenschwarzen Tag erlebte und mit 1:7 baden ging. Zur neuen Saison wird bekanntlich Günter Brandl Trainer des SVW.

Somit ging in Wenzenbach abrupt eine Ära zu Ende. Im Sommer 2019 heuerte Ex-Profi Nico Beigang beim SVW an. Auf Anhieb gelang der Aufstieg in die Kreisliga. Dort scheiterte man als Neuling erst in der Relegation am direkten Durchmarsch. Dafür ging es nach der Spielrunde 22/23 als Meister hoch in die Bezirksliga Süd. In der aktuellen Saison sicherte man sich unter der Führung von Nico Beigang immerhin 29 Zähler aus 22 Partien. „Nico ist ein super Spieler, Trainer und Typ. Wir wünschen ihm viel Glück für die Zukunft“, so Beier.

Großer Verlust als Spieler



Beigang, der zuletzt mit einer Viruserkrankung passen musste, wird dem SVW im Endspurt somit auch als Spieler fehlen. In 81 Punktespielen steuerte der Vollblutstürmer 76 Treffer und 39 Vorlagen bei. In der aktuellen Saison rechte es zu 14 Toren und sechs Assists. Damit war er bester Scorer seines Teams vor Matteo D‘Errico (9/10) und Benjamin Berger (6/6).

Nico Beigang akzeptierte die Entscheidung der Verantwortlichen und verabschiedete sich persönlich vom Team. „Wenn es der Mannschaft hilft, den Klassenerhalt zu packen, dann bin ich der letzte, der an seinem Stuhl festklebt. Ausreden gibt es nun keine mehr“, so der 41-Jährige, der anfügt: „Wir haben viel gemeinsam erreicht. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein alles Gute.“ Wie es mit ihm selbst weitergeht, weiß er noch nicht. „Ich höre mir Angebote gern an. Eine interessante Aufgabe als Trainer oder Spielertrainer kann ich mir durchaus vorstellen. Eine als Spieler eher weniger. Sollte sich nichts ergeben, lege ich gerne auch eine Pause ein.“