Erfolglose Suche
Neun Tage nach Verschwinden: Vermisster Nürnberger (30) treibt tot in der Pegnitz

05.09.2023 | Stand 12.09.2023, 22:11 Uhr

Am Tag des Verschwindens hatten die DLRG, die Nürnberger Berufsfeuerwehr und Streifen der Polizeiinspektion Nürnberg-West in der Pegnitz nach einem Mann gesucht. −Symbolbild: Daniel Reinhardt/dpa

Gegen 15 Uhr am Montag ging der Notruf bei der Nürnberger Polizei ein: Ein Passant hatte einen leblosen Körper in der Pegnitz treiben sehen. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät. Die Beamten konnten ihn nur noch tot bergen. Wie die Polizei bereits ermittelt hat, handelt es sich um einen 30-Jährigen, der seit Ende August vermisst wurde.



Laut Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken meldete sich ein Zeuge über den Notruf und teilte mit, dass er soeben im Uferbereich der Pegnitz auf Höhe des Nürnberger Westfriedhofs eine leblose Person gesehen hatte. Beim Eintreffen einer Streife bestätigte sich dieser Verdacht. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Nürnberg bargen den Leichnam mit Hilfe eins Bootes und brachten ihn an Land.

Keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen



Ermittlungen ergaben, dass es sich bei der Person um einen seit dem 26. August vermissten 30-jährigen Mann aus Nürnberg handelte. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gibt es zum aktuellen Zeitpunkt nicht.

Wohl aber auf eine Verbindung mit einer großen Suchaktion in Nürnberg am Samstag, 26. August. Von 22 Uhr bis Mitternacht suchten Polizeibeamte und Rettungskräfte damals nach einer männlichen Person, die angeblich komplett bekleidet unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke in die Pegnitz gesprungen und untergegangen sein soll. Trotz des Einsatzes eines Polizeihubschraubers und Rettungstauchern musste die Suche erfolglos abgebrochen werden. „Ein Zusammenhang mit dem nun aufgefundenen Leichnam liegt nun nahe“, schreibt das Präsidium in seiner Pressemitteilung.

− red/ade