Zentrum Erinnerungskultur
Die erste Publikation – „Verdrängt – die Erinnerung an die nationalsozialistischen ‘Euthanasie‘-Morde“

04.08.2023 | Stand 12.09.2023, 23:33 Uhr

Die erste Publikation des Zentrums Erinnerungskultur übergaben Jörg Skriebeleit (Mitte) und Bernhard Löffler (re.) an Udo Hebel (li.). Foto: Julia Dragan

Die Direktoren des Zentrums Erinnerungskultur, Jörg Skriebeleit und Bernhard Löffler, übergaben dem Präsidenten der Universität Regensburg, Udo Hebel, die erste Publikation des Zentrums Erinnerungskultur.

Wie die Uni Regensburg in einer Pressemitteilung berichtet, entstand der Band „Verdrängt – Die Erinnerung an die nationalsozialistischen ‘Euthanasie’-Morde“ im Zuge eines Drittmittelprojektes, finanziert durch den Bezirk Oberbayern.

Der Buchtitel bringt deutlich zum Ausdruck, dass die Marginalisierung und Diskriminierung der von den Nationalsozialisten als psychisch krank oder behindert ermordeten Opfer bis heute anhält. Trotz jahrzehntelanger kritischer Beschäftigung mit dem Thema der NS-„Euthanasie“ sind die Opfer dieser Verbrechen bislang nicht offiziell als „Verfolgte des Nationalsozialismus“ anerkannt.

Das Buch wird ab Herbst an verschiedenen Orten im In- und Ausland der Öffentlichkeit vorgestellt. Wie der Band selbst sollen auch diese Veranstaltungen Anlass zur weiteren gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema NS-„Euthanasie“ geben.