Sorge vor Vandalismus
Für ein klimaresilientes Regensburg: Stadt, Gartenamt und Verein Pro Stadtamhof begrünen Fläche

07.05.2024 | Stand 07.05.2024, 20:36 Uhr

Beim Pflanztermin in Stadtamhof: Alexander Irmisch (v. l.), Ludwig Artinger und Michael Daschner Foto: Luisa Bernhardt

Stadtamhof freut sich. Der Wunsch nach mehr Grün war schon seit Jahren da.“ So lautet die erste positive Reaktion von Schierstadt-Betreiber Alexander Irmisch auf die Pflanzkübel in Stadtamhof (Regensburg). Seit Dienstag begrünen die neun Holzkübel die Fläche am Brückenbasar.



Auf 1,20 mal 1,20 Metern blühen allerlei Geranien, Buntnesseln und Zaubernüsse. Auch Bürgermeister Ludwig Artinger zeigte sich gestern beim Aufstellen zufrieden. Die Blumengefäße seien Teil des Planes, das „steinerne Regensburg“ klimaresilienter zu machen. Denn zunehmende Hitze und Klimawandel seien längst auch in Regensburg zu spüren. Die Pflanzgefäße mit integrierter Wasserversorgung seien eine gute Lösung, um die versiegelten Flächen in Stadtamhof grüner zu gestalten, ohne den Boden und die darin verborgenen Jahrtausende aufzureißen.

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Mit finanzieller Förderung durch das Programm EU-React wurden insgesamt 45 Kübel für 255.000 Euro an verschiedenen Standorten in der Stadt aufgestellt. Neun davon verlegte das Gartenamt in Zusammenarbeit mit dem Verein Pro Stadtamhof vom Neupfarrplatz nach Stadtamhof. Teil des EU-Programms sind auch fünf Wasserspender, die jetzt unter anderem am Bismarck- und am Schwanenplatz stehen.

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Die Pflanzenkübel verbleiben erst einmal bis kurz vor dem Weinfest im September in Stadtamhof. Bei positiver Resonanz würden sie danach gerne wieder aufgestellt und im Herbst neu bepflanzt, so Michael Daschner, Leiter des Gartenamtes. Artinger, Irmisch und Daschner hoffen nun vor allem, dass die Begrünung nicht sofort dem Vandalismus zum Opfer fällt oder nur als Ablageplatz für Kippen fungiert.