Diplomatie
Guterres: Weltgemeinschaft ist immer mehr gespalten

16.02.2024 | Stand 18.02.2024, 8:45 Uhr

António Guterres - António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN), spricht. - Foto: Khalil Senosi/AP/dpa

Der UN-Generalsekretär warnt vor einer instabiler werdenden Sicherheitsarchitektur der Weltgemeinschaft. Die Lösung der wichtigsten Probleme sei nicht vorangekommen.

UN-Generalsekretär António Guterres sieht die Weltgemeinschaft ungeachtet existenzieller Herausforderungen immer mehr gespalten. „Selbst die Ära des Kalten Krieges war - in mancherlei Hinsicht - weniger gefährlich“, sagte er am Freitag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Noch immer gebe es die atomaren Gefahren, zu denen nur die Klimakrise und die Gefahr unkontrollierter Künstlicher Intelligenz gekommen sei. „Wir waren nicht in der Lage, wirksame Schritte als Antwort darauf zu ergreifen“, sagte er.

Er rief nach einer gerechten und beständigen Friedenslösung für die Ukraine, für Russland und die Welt. Dafür müsse Respekt für die territoriale Integrität souveräner Staaten die Grundlage sein. Der Verlust an Menschenleben sei entsetzlich. Der Krieg habe aber auch Folgen für die Weltwirtschaft und Entwicklungsländer. Guterres forderte, die Entwicklung in den ärmeren Staaten mit 500 Milliarden US-Dollar im Jahr, die langfristig finanziert sein müssten, zu stimulieren.

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