Dauerregen erwartet
Hochwasserrisiko in Ostbayern steigt: Landkreis Cham besonders gefährdet

02.01.2024 | Stand 02.01.2024, 22:06 Uhr

Das Hochwasser könnte in Ostbayern zurückkehren. − Symbolbild: Christian Charisius/dpa

Anhaltende Regenfälle vor allem im Norden und Osten Bayerns haben das Hochwasserrisiko erneut ansteigen lassen. In den ostbayerischen Gegenden um die Flüsse Naab und Regen wurden Hochwasserwarnungen ausgesprochen.



In Ostbayern sollte in der Nacht zum Mittwoch stellenweise die Meldestufe zwei erreicht werden, wie der Hochwassernachrichtendienst des bayerischen Landesamtes für Umwelt mitteilte. Im Einzugsgebiet des Flusses Regen im Landkreis Cham sei sogar die Stufe 3 möglich. „An großen und kleineren Gewässern kann es zu Ausuferungen kommen. In der Nacht zum Mittwoch wird der erste Scheitel erreicht, im Laufe der Woche wird mit einem erneuten Anstieg gerechnet“, hieß es. Auch an der Donau sollten die Wasserstände steigen und könnten im Laufe der Woche Meldestufen erreichen.

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Für Stadt und Landkreis Bamberg erwartete das zuständige Wasserwirtschaftsamt in Kronach, dass an mehreren Pegeln die Meldestufe 3 im Laufe des Dienstags überschritten wird - so etwa an der Itz bei Schenkenau und am Main bei Kemmern und Schwürbitz. Bei Meldestufe 3 können einzelne bebaute Grundstücke, Keller und Straßen überflutet werden. Eine ähnliche Lage erwartete die Behörde an mehreren Flüssen in den Landkreisen Kronach, Forchheim, Lichtenfels sowie für Stadt und Landkreis Coburg.

Dauerregen bis in Nacht am Donnerstag als Ursache



Grund ist Dauerregen mit 50 bis 60 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden. An der Rhön, im Frankenwald und Fichtelgebirge sowie im Bayerischen Wald sind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gebietsweise auch zwischen 60 und 80 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Die Regenfälle sollen bis in die Nacht zum Donnerstag anhalten.

Zugleich erwartet der DWD in höheren Lagen Schnee. Oberhalb von 600 bis 800 Metern können demnach bis zu drei Zentimeter fallen, in höheren Lagen der östlichen Mittelgebirge teilweise auch fünf bis zehn Zentimeter. Im Laufe des Tages soll die Schneefallgrenze dann deutlich steigen, die Niederschläge in tieferen Lagen teils in Regen übergehen. Es bleibt mild bei Temperaturen zwischen 3 und 11 Grad.

− dpa