Rezept
Rosenkohlpfanne mit Gnocchi

09.02.2024 | Stand 12.02.2024, 18:07 Uhr
Monika Pöllmann

Lecker und vitaminreich: Der Rosenkohl wird mit Parmesan, Salbei und getrockneten Tomaten gewürzt. Fotos: Monika Pöllmann

Von Monika Pöllmann

Regensburg. Die italienischen Kartoffel-Nocken sind einfach herzustellen und harmonieren mit dem gesunden Gemüse.

Das Auge isst mit, sagt der Volksmund. Unser heutiges Gericht macht schon Spaß, wenn man den servierten Teller betrachtet – ein buntes Pfannengericht mit Rosenkohl und Gnocchi.

Die italienischen Teigklößchen selber zu machen, geht ganz einfach. Für die Herstellung braucht man gerade mal vier Zutaten. Am wichtigsten sind mehligkochende Kartoffeln, weil diese einen hohen Stärkegehalt haben, der für die Festigkeit der Nocken sorgt. Am besten kocht man die Kartoffeln mit Schale schon am Vortag. Wenn sie kalt sind, lassen sie sich leichter verarbeiten.

So gehen Gnocchi

Die Pellkartoffeln schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Die Kartoffelmasse entweder in eine große Schüssel oder auf ein Arbeitsbrett geben. Mehl, Hartweizengrieß und Salz zugeben und den Teig am besten mit den Händen kneten.

Den Gnocchi-Teig auf ein bemehltes Brett geben und in handliche Mengen teilen. Mit beiden Händen zu schmalen Rollen formen. Diese sollten nicht mehr als 1,5 bis zwei Zentimeter Durchmesser haben. Davon mit dem Messer Stücke in einer Breite von ein bis zwei Zentimeter abschneiden. Die Gnocchi erhalten durch das Eindrücken mit einer Gabel ihr typisches Muster.

Einen Kochtopf mit Wasser zum Kochen bringen, Salz zugeben und zurückschalten. Die kleinen, rohen Nocken portionsweise (nicht zu viele) ins siedende, nicht kochende, Wasser geben. Sobald die Gnocchi an der Oberfläche schwimmen, sind sie gar und können mit einer Schaumkelle aus dem Topf geholt werden. Die Gnocchi im Ofen warmhalten, bis das Gemüse fertig ist.

Wenn die Feierabendküche schnell gehen soll, kann man natürlich auch zur fertigen Ware aus der Kühltheke greifen.

Ein Rosenkohl-Rezept, das überzeugt

Die Gnocchi haben ihren Einsatz heute in einer Rosenkohlpfanne. Ja, Rosenkohl – entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Es gibt wenig Gemüsesorten, die unsere Gaumen so sehr spalten, wie es die kleinen grünen Rosenkohlköpfe tun. Unser heutiges Rezept ist einen Versuch wert, auch Rosenkohl-Verweigerer zu überzeugen.

Die Rosenkohlröschen putzen. Dafür die äußeren, meist welken Blätter entfernen, die Röschen waschen und halbieren. In Öl bei mittlerer Hitze sechs bis acht Minuten rundherum anbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen und den Kohl darin bissfest garen. Weil die Kugeln so klein sind, geht das relativ schnell. Früher hat man gerne Natron ins Kochwasser gegeben, um den Kohl bekömmlicher zu machen. Stattdessen kann man aber auch gut Gewürze wie Kümmel oder auch ein wenig Fenchel mitkochen, das hat den gleichen Effekt.

Gnocchi und Butter zugeben und unter Wenden kurz anbraten. Getrocknete Tomaten sowie die Salbeiblättchen in Streifen schneiden und unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit gehobeltem Parmesan servieren. Guten Appetit!

Die Zutaten

Für vier Personen benötigt man:

Gnocchi:

500 g Kartoffeln (mehlig kochend)

250 g Mehl (Type 550)

50 g Hartweizengrieß

1,5 TL Salz

Rosenkohl-Pfanne:

500 g Rosenkohl

4 EL Bratöl

150 ml Gemüsebrühe

1 EL Butter

100 g getrocknete Tomaten

2 Stiele Salbei

Salz, Pfeffer

100 g Parmesan