Prozess am Landgericht Ingolstadt
Doppelgängerinnen-Mord: Verteidigung von Sheqir K. stellt Befangenheitsantrag – Erster Zeuge sagt aus

01.02.2024 | Stand 26.02.2024, 14:37 Uhr |

Sitzung im Mordprozess am Landgericht Ingolstadt wieder unterbrochen: Die Verteidiger von Sheqir K. stellten am Donnerstagvormittag den Antrag. Foto: Schattenhofer (Archiv)

Am vierten Prozesstag im Verfahren um den sogenannten Doppelgängerinnen-Mord am Landgericht Ingolstadt hatten Beobachter mit einer Einlassung des Angeklagten Sheqir K. gerechnet. Doch auf Antrag der Verteidiger von K. ist die Sitzung am Donnerstagvormittag unterbrochen worden – wegen eines fehlenden Laptops.



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Sheqir K. war von Shahraban K.B. am Dienstag schwer belastet worden: Sie hatte ausgesagt, dass er allein den Mord an Khadidja O. begangen haben soll. Auf Antrag der Verteidiger von K. ist die Sitzung am Donnerstagvormittag unterbrochen worden mit der Begründung, ihm sei in der JVA, wo er in Untersuchungshaft sitzt, kein Laptop wie der Mitangeklagten zur Verfügung gestellt worden.

Damit sei keine „Waffengleichheit“ gegeben und der Grundsatz eines fairen Verfahrens verletzt, so die Verteidigung, die eine Aussetzung des Verfahrens forderte. Der Antrag wurde abgelehnt.

Trotz einiger weiterer Diskussionen – unter anderem wurde ein Befangenheitsantrag gegen das Gericht gestellt – geht die Sitzung nun weiter. Es wurde bereits der erste Zeuge gehört: Ein Polizist, der am 16. August 2022 als einer der Ersten am Fundort der Leiche an der Peisserstraße war. Damit hat die Beweisaufnahme begonnen.

Im Laufe des Tages folgt ein ausführlicher Bericht.

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