Fürs neue 1&1-Mobilfunknetz lassen sich nun auch Tarife buchen. Doch Handyverträge bietet das Unternehmen ja schon lange an. Da stellt sich die Frage: Was geschieht mit den Bestandskunden?
Noch ist das vierte Mobilfunknetz in Deutschland im Aufbau und hat nur wenige eigene Antennenstandorte: Trotzdem nimmt der Telekommunikationsanbieter 1&1 sein neues Netz nun offiziell für mobile Telefon- und Datendienste in Betrieb.
Ab sofort lassen sich Tarife fürs neue Netz buchen. Und wo 1&1 noch keine eigenen Antennen hat, wird aufs O2-Netz umgeschaltet, „automatisch und unterbrechungsfrei“, verspricht das Unternehmen, das zum United-Internet-Konzern gehört.
1&1 hat bereits Mobilfunk-Bestandskunden, die hauptsächlich im O2-Netz, teils aber auch im Vodafone-Netz unterwegs sind, wenn es sich um ältere Verträge handelt. Denn das Unternehmen bietet schon seit Langem Mobilfunk-Dienstleistungen an: nicht nur aus der Hand von 1&1, sondern auch unter vielen verschiedenen Markennamen der Tochterfirma Drillisch, darunter beispielsweise „DeutschlandSIM“, „Maxxim“, „Sim.de“, „PresmiumSIM“, „WinSIM“ oder „Yourfone“.
Nach und nach Wechsel ins neue Netz
Aber was passiert nun mit all diesen Bestandskunden? Sie werden innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre ins neue 1&1-Netz geholt, erklärt das Telekommunikationsportal „Teltarif.de“. In vielen Fällen werde die vorhandene SIM-Karte ohne Zutun der Kundin oder des Kunden automatisch per Update-Signal auf das neue 1&1-Netz umgeschaltet.
Möglicherweise wird an Bestandskunden aber auch eine neue SIM-Karte verschickt. E-Mails und Briefe, die künftig von 1&1, Drillisch oder der jeweiligen Vertragsmarke kommen, sollte man in jedem Fall aufmerksam lesen, raten die Experten. Denn die Schreiben könnten Infos zur Umstellung enthalten.
Neues Netz, neue Tarife, neue Vorwahl
Wer bei 1&1 oder einer Drillisch-Marke ab sofort einen Tarif im neuen 1&1-Netz bucht und keine Mobilfunknummer mitbringt, erhält „Teltarif.de“ zufolge übrigens eine neue Rufnummer, die mit 01556 beginnt.
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