Fasching
Hexen trieben in Kümmersbruck und Amberg ihr Unwesen

17.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:34 Uhr
Doris Wagner
In Amberg überfiel die Truppe Oberbürgermeister Michael Cerny. −Foto: Doris Wagner

Am Donnerstag ging es bei der Hexennacht in Kümmersbruck und Amberg hoch her. Neben den Bürgermeistern mussten fielen auch einige Geschäfte der Schar zum Opfer.

Bürgermeister Roland Strehl aus Kümmersbruck rekrutierte wieder seine Leib- und Rathauswache von der Bundeswehr. Aber auch die half ihm nicht, als das Rathaus gestürmt wurde. Die geballte Macht der Hexen konnte die Bundeswehr überlisten und bekam das Rathaus unter ihre Kontrolle. Strehl versuchte allerdings durchaus erfolgreich, die einfallende Horde mit Bier, Sekt und Snacks zu beschwichtigen und eine riesen Gaudi aus der Rathausübernahme zu machen. Allerdings mahnte der Barde Florian Gröninger bald mit seiner Ziehharmonika zum Aufbruch, denn die Bewohner des AWO-Seniorenheims warteten bereits ungeduldig auf die Hexen.

Senioren feierten in diesem Jahr draußen

Wegen einer Ansteckungsgefahr mit Corona wurden die Bewohner mit wärmenden Decken nach draußen gebracht, um dort mit der Schar zu feiern. Anschließend ging es für die überaus motivierten Hexen weiter durch Kümmersbruck – Blumengeschäfte, die Eisdiele, die Volksbank und das Café Hiltner wurden noch heimgesucht – und auch dort wurden sie freudig mit Sekt, Bowle und Brötchen empfangen.

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Weitere Opfer warteten allerdings in der Amberger Altstadt. Diese Reise wurde per City-Bus gestartet und der begeisterte Busfahrer drehte den Hexen zuliebe auch noch eine Ehrenrunde um den großen Amberger Kreisverkehr, bevor er die Hexen am Busbahnhof wieder in die Freiheit entließ.

Mit Sekt und Bier bei guter Laune gehalten

Unter großem Gejohle, unterstützt von Florian mit seiner Quetschn, ging es dann weiter in die Amberger Altstadt, wo etliche Geschäfte den Ansturm schon erwarteten. Sogar die Sonne meinte es in den Mittagsstunden gut und heizte die sowieso schon gute Stimmung noch weiter an. Mit Sekt, Bier und Schnäpschen wurden die Hexen bei Laune gehalten, bevor es dann zur Eroberung des Amberger Rathauses kam. Oberbürgermeister Michael Cerny versuchte gar nicht erst, sein Rathaus zu verteidigen, wahrscheinlich hatte er vom erfolglosen Versuch seines Kümmersbrucker Kollegen gehört. Hier wurden Gründungsmitglieder und langjährige Mitglieder der Hexengilde geehrt und mit einem besonderen Besen belohnt. Auch hier wurden die Hexen aus Amberg und Kümmersbruck bei Laune gehalten. Der Besuch währte aber leider nur kurz, denn bald ging es weiter zu Amberger Geschäften.

Eine letzte Stärkung

Die Hexen schöpften bei einer Tasse Kaffee im Café Dobmeier und einer Rede des Hausherren noch einmal Kraft. Außerdem verlieh Dobmeier jeder Hexe einen kleinen Orden und bedankte sich herzlich bei der Oberhexe.

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Ab 17.30 Uhr war dann die Party auf dem Amberger Marktplatz. Um diese Zeit durften auch die Kinder endlich richtig mitfeiern. Um 18 Uhr erklärte Michael Cerny dann die Amberger Hexennacht offiziell für eröffnet und die Party zog sich bis weit in die späten Abendstunden hinein. Für die Bekämpfung der aufkommende Kälte und für einen einen tobenden Marktplatz sorgte DJ Reto und danach die Quertreiber.