Bundeswehr
Kümmersbrucker Soldaten wurden feierlich in den Einsatz verabschiedet

20.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:27 Uhr
Kommandeur Hillebrand (l.) zollte Stolz und Anerkennung. Der Großteil der Kompanie ist bereits im Auslandseinsatz. −Foto: Klaus Högl

Oberstleutnant Martin Hillebrand hat anlässlich eines Quartalappells einen Rückblick auf das vergangene Quartal im Kümmersbrucker Logistikbataillons 472 Ausblick auf das kommende Vierteljahr gegeben und verdiente Soldatinnen und Soldaten ausgezeichnet.

Der feierliche Appell diente aber auch dazu, „unsere Soldatinnen und Soldaten, die innerhalb der nächsten Tage beziehungsweise Wochen in die Einsatzphase I/2023 gehen, in einem würdigen Rahmen aus unseren Reihen zu verabschieden“ sagte der Kommandeur bei heftigem Schneetreiben am Freitag morgen zu seinen Soldaten. Große Teile des Bataillons werden sich im Rahmen der Nato-Response Force in eine erhöhte Alarmbereitschaft begeben. „Damit stehen die Kräfte für mindestens 12 Monate mit mehr als 15.000 weiteren deutschen Soldaten der Nato bei krisenhaften Entwicklungen kurzfristig und schnell reaktionsfähig zur Verfügung“ erläuterte der Bataillonskommandeur.

Der Großteil ist bereits im Einsatz

Ein solcher Abruf kann täglich ausgelöst werden, darauf müssten „alle hier Angetretenen eingestellt sein“, schrieb Hillebrand seinen Soldatinnen und Soldaten sozusagen ins „Stammbuch“. 16 Soldaten aus dem Logistikbataillon wurden anschließend bei der persönlichen Verabschiedung genannt, unter anderem durch den dritten Bürgermeister der Garnisongemeinde Kümmersbruck, Hubert Blödt. Nicht alle 16 aber waren tatsächlich da, der Großteil ist bereits im Einsatz.

Im Irak, im Kampf gegen den IS (Islamischer Staat, Stabilisierunginstitutionen), in Bagdad (Ausbildung irakischer Streitkräfte), Kosovo im Rahmen KFOR-Einsatz, Mali in Westafrika bei der UN-Friedenstruppe und Europäischen Trainingsmission, im Niger sowie auch in Zypern ist das Bataillon vertreten. Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine an der Nato-Ostflanke, ist das Kümmersbrucker Bataillon auch im Baltikum vertreten. Oberstleutnant Hillebrand rief in Erinnerung, warum die Bundeswehr in den genannten Ländern zum Einsatz kommt, welche Ziele damit verfolgt werden und wie das Personal des Logistikbataillon 472 zur Zielerreichung beitragen wird.

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Stolz und Anerkennung zollte der Kommandeur seinen Soldaten für ihren „wertvollen Beitrag im Auslandseinsatz“. Dank galt auch den Familienangehörigen, denen durch die Bundeswehrdienstleistung jegliche Unterstützung zukommen werde. Das Ende des Appells war der Wunsch auf ein gutes Gelingen im Einsatz, besiegelt mit dem donnernden Schlachtruf des Bataillons: „Ein dreifaches Horrido“ der angetretenen Kompanien.

− aeu