Partei
„Anerkennung“ für Manfred Ruhland

SPD-Ortsverband Waldmünchen würdigt das Engagement seiner „Gallionsfigur“ nach dem Rücktritt aus dem Stadtrat.

04.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:52 Uhr
Der SPD-Ortsvererin dankte nochmals dem ehemaligen Stadtrat Manfred Ruhland für seine Arbeit Foto: Ruhland −Foto: Ruhland

Trotz Fußball-Europameisterschaft folgte der harte Kern des SPD-Ortsvereins der Einladung zur Monatsversammlung. In seinem Rückblick erinnerte Ortsvorsitzender Stefan Wanninger daran, dass die letzte Zusammenkunft wegen Corona im Oktober 2020 stattfand. Untätig waren die Verantwortlichen aber nicht.

Wanninger und seine Stellvertreter nahmen an Videokonferenzen teil, fuhren als Delegierte zum Bezirksparteitag und nahmen an Kreisvorstandssitzungen teil. Auf dem Anwesen von Parteimitglied Hermann Bösl wurde ein neuer Schaukasten angebracht.

Dann ging der Vorsitzende auf die Ereignisse um den Rücktritt von Stadtrat Manfred Ruhland ein. Er selbst habe in den letzten Monaten gemerkt, wie belastend die Arbeit im Gremium für „unsere Galionsfigur“ war. Er sprach ihm „Dank und Anerkennung“ für die geleistete Arbeit aus und äußerte den Wunsch, dass sich Ruhland weiterhin im Ortsverein einbringe. Nachrückerin Sandra Wittmann dankte er für die Übernahme des Mandats.

Unter dem Tagesordnungspunkt „Bericht von der Stadtratsarbeit“ erinnerte Manfred Ruhland daran, dass er die Mitglieder schriftlich auf dem Laufenden hielt, als Treffen wegen Corona nicht möglich waren. Zu seinem Rücktritt meinte er: „Ich will nicht öffentlich nachtreten. Nur so viel: Der Vorwurf, ich würde mit meinem Auftreten im Stadtrat das Ansehen der Stadt schädigen, hat mich nach all den sonstigen Vorkommnissen in den letzten Monaten so getroffen, dass ich nicht mehr weitermachen kann und will.“ Er zeigte sich überzeugt, dass er eine gute Nachfolgerin habe. „Ich selbst werde mit der Amtsniederlegung nicht aufhören, ein politischer Mensch zu sein. Ich werde die Entwicklung von Waldmünchen weiterhin verfolgen und mich, wenn es mir notwendig erscheint, auch zu Wort melden. Und außerdem: Sozialdemokrat höre ich erst auf zu sein, wenn man mich beerdigt“, sagte Ruhland.

Stefan Wanninger gab einen Überblick über die bevorstehenden Termine. Die Vorbereitung der nächsten Jahresversammlung mit Neuwahlen wurde besprochen und auf Mitte/Ende August terminiert. Zur Bundestagswahl im September „wird der Ortsverein die bisherige Wahlkreisabgeordnete Marianne Schieder nach Kräften unterstützen und ihre überaus positive Arbeit in den letzten vier Jahren hervorheben“, versprach Wanninger.

Anschließend diskutierten die Mitglieder und Gäste, wie üblich bei der Monatsversammlung, über regionale und überregionale Themen und die politische Großwetterlage. Vorsitzender Wanninger beendete die Versammlung mit dem Wahlkampfslogan Schieders: „Tatkraft, Erfahrung und Leidenschaft für die hiesige Bevölkerung“. (wrl)