Blaibacher Nachwuchstheater
Die Suche nach den verschwundenen „Buxstaben“

23.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:43 Uhr

Alle Mitwirkenden zeigen sich dem Publikum gesammelt zum Schluss. Fotos: Ziereis

Blaibach. Am Wochenende standen Blaibachs jüngste Laienspieler zweimal auf der Bühne, viel Applaus gab es nicht nur am Ende beider Vorstellungen. Die Jugendleiterinnen Linda Höcherl und Lea Trenner probten bereits seit mehreren Wochen mit über 20 Kindern das Stück „Die verschwundenen Buxstaben“ von Rosmarie Potzinger in fünf Akten.

Am vergangenen Samstagnachmittag war es dann so weit, der Vorhang hob sich zur Premiere. Noch bevor die jungen Talente auf die Bühne durften, begrüßte der Vorsitzende der Laienspielgruppe Blaibach e. V., Franz Titz, die Gäste im Saal. Sein besonderer Gruß galt den Ehrenmitgliedern Ingrid Doerk und Dieter Fischl senior, Bürgermeisterin Monika Bergmann sowie den Vertretern Blaibacher Vereine.

„Die verschwundenen Buxstaben“ wird in Blaibach aufgeführt



Dann hatte das Warten ein Ende und die Nachwuchsspieler traten auf die Bühne. Beim Stück ging um Prinzessin Sabine, dargestellt von Amy Michel, die ihre Hoflehrerin (Emma Titz) zur Verzweiflung brachte, da sie nicht lesen wollte. Ihre Spielekonsole (gesprochen von Lana Schreiner) hielt sie zudem vom Lernen ab. Kurzerhand verfluchte die Prinzessin die Buchstaben und tatsächlich verschwanden diese mit einem lauten Knall. Hofzauberer Eusebius (Paul Fischl) gelang es nicht, sie zurückzaubern. Der König (Alexander Völkl) verlangte jedoch, dass die Buchstaben wiedergefunden werden und so schickte er seine Tochter zusammen mit dem Zauberer und dessen Gehilfen und Laufburschen Puck (Simon Nazet) auf die Suche.

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Sie trafen dabei auf die schlauen Fuchszwillinge Reingram und Rausgram (Finn & Felix Bergmann), die sie zur alten Eiche schickten. Dort in der Nähe machten die beiden Wanderer (Christoph Brandl und Valentin Ostermaier), die sich im verzauberten Wald verlaufen hatten, Rast. Bei der Eiche, der Behüterin des Zauberstabs (gespielt von Magdalena Neumeier), mussten die Suchenden erst an den süßen Waldgeistern (Hanna Aschenbrenner, Mia Saurer, Annalena Mühlbauer, Emma Aschenbrenner, Lina Saurer, Veronika Bielmeier und Marie Mühlbauer) und den giftigen Fliegenpilzen (Josepha Brandl, Lena Vielreicher und Laura Neumeier), den Beschützerinnen der Eiche, vorbei.

Die Suche nach den verschwundenen Buchstaben fand natürlich ein gutes Ende, was auch die Königin (Lena Kernbichl) und den Hofmarschall Zwirbel (Elisabeth Christl) freute. Letztlich waren es der böse Hexenmeister Hexarus (Raphael Stoiber) und dessen Gehilfe, der böse Kobold Moffi (Nina Christl), die die Buchstaben in ihrer Gewalt hatten. Dank des Zauberstabs der alten Eiche konnten die Buchstaben aber befreit werden.

Blaibacher Nachwuchs-Laienschauspieler glänzen



Es gab viel Applaus für die jungen Nachwuchsspieler, besonders am Ende der Aufführungen, sowohl bei der Premiere als auch am Sonntagnachmittag. Insgesamt verfolgten knapp 200 Zuschauer das Theaterstück. Linda Höcherl stellte am Ende jeweils nochmals namentlich alle Spieler vor und dankte allen, die zum Gelingen des diesjährigen Kinder- und Jugendtheaters beigetragen hatten. Regie führten Lea Trenner, Julia Aigner und Linda Höcherl, für die Maske war Kathrin Vielreicher, für die Frisuren Simone Trenner zuständig, beide wurden von Lea Trenner unterstützt.

Die Technik lag in den Händen von Dieter Fischl junior, als Souffleusen fungierten Ilona und Sophia Titz und der Bühnenbau oblag Franz Titz und Josef Vogl. Dank galt auch Carina Hollmeier für den Bau der großen Eiche sowie Christa Schreiner und Käthe Faschingbauer, die mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung den Nachwuchsspielern mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben. Für die jungen Mitspieler gab es vom Laienspieler-Vorsitzenden Franz Titz ein kleines Präsent.

Am Sonntag gab es Dankesworte und Blumen für Linda Höcherl und Lea Trenner, die mit viel Mühe und Ausdauer die junge Spielerschar auf ihren großen Auftritt vorbereitet hatten. Natürlich kamen die Zuschauer auch bei diesen Aufführungen nicht zu kurz, wie bei den Laienspielern üblich wurde für das leibliche Wohl der Gäste bestens gesorgt.

khu