Jahrestagung
Generationswechsel bei der CSU Geigant

Alexander Schneider löst Vorstand Egon Mühlbauer ab. Stellvertretender Ortsvorsitzender ist Stefan Zisler.

16.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:04 Uhr
Arnold Fleischmann
Die neue Vorstandschaft mit Bürgermeister Markus Ackermann und Bundestagsdirektkandidatin Martina Englhardt-Kopf (v. li.) sowie Bundestagsabgeordnetem Karl Holmeier (re.) Foto: Arnold Fleischmann −Foto: Arnold Fleischmann (wfl)

Ganz im Zeichen des Generationswechsels der Vorstandschaft, der Corona-Krise und der Bundestagswahl stand die Hauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Geigant.

Wie der scheidende Vorstand Egon Mühlbauer sagte, stand im letzten Jahr vor allem der Wahlkampf für die Kommunalwahl im Vordergrund. Dann kam Corona, das gesellschaftliche Leben blieb aus. Jedoch versuchte man, die CSU in der Kommunalpolitik zu unterstützen. Mit der Pandemie kam eine turbulente Zeit für die Politik. Dabei konnte die Partei beweisen, dass sie mit Krisen umzugehen weiß. Die Arbeitslosenquote blieb gering, die Wirtschaft stehe solide da.

Extreme Ausnahmesituation

Das bestätigte auch Bundestagsabgeordneter Karl Holmeier. Er gab einen Rückblick auf seine zwölfjährige Amtszeit in Berlin. Die Finzanz-, Flüchtlings- und Corona-Krise konnte die Regierung gut managen, sagte er. So stehe das Land trotz extremer Ausnahmesituation nicht schlecht da. Im ländlichen Raum müssten die Verkehrsanbindungen verbessert werden, betonte Holmeier. Der erste Schritt mit der Bahnhofserneuerung Geigant, Zillendorf, Grub und Waldmünchen sei getan. Nun müsse der Schienenverkehr mehr elektrifiziert werden. Weiteres Augenmerk solle der Ausbau der B 85 und B 20 sein. Letztlich solle die B 20 Cham-Straubing-Landau vierspurig werden.

Das war das Stichwort für die Bundestagsdirektkandidatin Martina Englhardt-Kopf. Ein guter Schienen- und Straßenausbau sei für die Wirtschaft unabdingbar. Dazu gehöre auch der Breitbandausbau, gerade in Zeiten von Homeschooling und Homeoffice.

Bürgermeister Markus Ackermann ging auf den Ortsbereich Geigant mit den umliegenden Dörfern ein. Das größte Projekt derzeit sei die Sanierung des veralteten Wassersystems. Zur „aktiven Stadtentwicklung“ gehöre es, die Innenstadt Waldmünchens wieder lebendiger und attraktiver zu machen, das Gründerzentrums zu eröffnen sowie Kindergärten und Schulen auszubauen. Ein Höhepunkt werde die neue Trenck-Festspielbühne, die auch für andere Kulturveranstaltungen genutzt werde.

Neues Bauland

Für die Altgemeinde Geigant plane man, im Bereich „Zwirenzl“ und „Am Keller“ Bauland auszuweisen. Ackermann appellierte an die Ortsverbandsmitglieder, nach Bauplätzen zu schauen. Zudem wolle man den Radverkehr sicherer machen und den Radweg Katzbach-Geigant bis Zillendorf erweitern. Auch die Ortsdurchfahrt Geigant solle in nächster Zeit saniert werden. Die Straße „Zum Himmelberg“ wurde bereits hergerichtet und im vergangenen Jahr fertiggestellt. Für den Tourismus wurde mit der Erneuerung des Bleschenbergturms eine weitere Attraktion geschaffen. Hervorragende Aussichten für die Zukunft der Gemeinde prognostizierte Ackermann, wenn Stadtrat, Ortsverband und Bürger an einem Strang zögen.

Vor der Neuwahl der Vorstandschaft, führte Ortsvorsitzender Egon Mühlbauer als seine letzte Amtshandlung die Ehrung langjähriger Mitglieder durch: Wolfgang Gruber und Stefan Schwarz (zehn Jahre), Egon Mühlbauer (40 Jahre) und Josef Brückl (50 Jahre). (wfl)