Besuch in Pfarrei
Künftiger Pfarrer: „Die ersten Eindrücke von Roding sind sehr positiv“

13.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:14 Uhr

Pfarrer Matthias Kienberger (Mi.) freut sich auf seine neue Aufgabe ab 1. September in Roding. Von Pfarrer Holger Kruschina (li.) und Kaplan Bastian Neumann gab es am Freitag die ersten Informationen, wie die Abläufe in der Pfarrei sind. Foto: Oliver Hausladen

Von Oliver Hausladen

Roding. „Sehr positiv“ sind die ersten Eindrücke von Pfarrei und Stadt Roding, die Matthias Kienberger gesammelt hat. Der 49-Jährige tritt ab 1. September die Nachfolge von Pfarrer Holger Kruschina an, der nach Nittenau wechselt. Am Freitag trafen sich die Geistlichen im Pfarrheim, um Kienberger einen ersten Eindruck von den Abläufen in Roding zu geben.

Roding ist kein Neuland



Mit dabei war auch Kaplan Bastian Neumann, der eine wichtige Rolle bei der „Einarbeitung“ spielen soll. Die Stadt Roding und das Umland kenne er bereits ein wenig, berichtete Kienberger. So habe er ein Praktikum in Michelsneukirchen absolviert, in Roding selbst war etwa bei einer Tagung im Pfarrsaal. Zudem sei seine neue Wirkungsstätte nicht weit entfernt von seiner Heimat in Euersdorf im Landkreis Straubing-Bogen und seiner bisherigen Pfarreiengemeinschaft Alteglofsheim/Köfering.

Mit der neuen Aufgabe verdoppelt sich die Zahl der Gläubigen, für die Kienberger künftig zuständig sein wird, fast: Statt wie bisher etwa 4000 werden es künftig 7800 sein. Auch kommen in der Stadt mehr kommunale Termine auf ihn zu als bisher. „Das ist schon eine Herausforderung, aber eine, auf die ich mich sehr freue“, berichtet der künftige Rodinger Pfarrer. Mit dem „sehr guten Team“, das in der Pfarrei vorhanden sei, sei dies mit Sicherheit zu stemmen.

Kaplan hilft bei „Einarbeitung“



Als „Brückenbauer“ für die neuen Aufgaben und Abläufe soll insbesondere Kaplan Bastian Neumann fungieren, der aller Voraussicht nach ein Jahr lang in Roding sein wird. „Das ist sicherlich eine große Hilfe, weil er weiß, wie es hier läuft“, freut sich Kienberger. Auch Kruschina, den er seit dem Studium kennt und mit dem er sich sehr gut versteht, würde bei Fragen immer schnell helfen, ist er sich sicher.

Es sei eine Ehre, dass ihn das Bischöfliche Ordinariat in Regensburg gefragt habe, ob er Pfarrer in Roding werden möchte. Deshalb habe er auch schnell zugesagt, auch wenn es ihm (wie auch Kruschina in Roding) nicht leicht falle, seine jetzige Pfarrei zu verlassen.

Mit Kienberger bekommt Roding einen erfahrenen Geistlichen. Er ist am 1. Juli 2000 gemeinsam mit dem ehemaligen Rodinger Kaplan Wolfgang Hierl von Bischof Manfred Müller zum Priester geweiht worden. Seine erste Station als Kaplan war von 2000 bis 2003 in Eggenfelden, danach wirkte er von 2003 bis 2005 in der Pfarrei St. Wolfgang in Regensburg. 2008 wurde er dann Pfarrer für die Pfarreiengemeinschaft Alteglofsheim und Köfering im Landkreis Regensburg. Geboren ist Kienberger im Bayerischen Wald in Zwiesel in Niederbayern, aufgewachsen ist er dann in Grafenau und Rattiszell.

Rom ist große Leidenschaft



Während Kruschina, der sich erleichtert zeigt, dass die Stelle nun mit „genau dem Richtigen für Roding“ besetzt werden konnte, eine große Leidenschaft für das Musizieren und Singen hat, sind es bei seinem Nachfolger Reisen und Wallfahrten. Besonders Rom, das er sehr gut kennt, und wo er auch bereits als Reiseführer arbeitete, hat es ihm dabei angetan.

Ab 1. September wird Kienberger vor Ort sein, der Umzug wird aber erst später erfolgen, logistisch sei dies nicht anders möglich. „Es sind aber genügend Räumlichkeiten vorhanden, so dass ich mit dem Nötigsten starten werde“, erzählt der Geistliche.