Projekt
Mehrgenerationenhaus als Kümmerer

Finanzierung und Corona waren Thema bei Videokonferenz.

24.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:10 Uhr
Waldmünchens Projektleiterin Susanne Nock nahm an der Videokonferenz für das neue Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus teil. −Foto: Nock/MGH

Am Dienstagvormittag fand online die offizielle Auftaktveranstaltung für das neue Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus „Miteinander – Füreinander“ statt. Die Teilnehmer aus den 530 Mehrgenerationenhäusern in Deutschland konnten sich am Livestream beteiligen. Auch Projektleiterin Susanne Nock vom MGH Waldmünchen nahm an der virtuellen Veranstaltung teil, bei der Bundesfamilienministerin Franziska Giffey unter anderem auf die jüngsten Diskussionen über die Mittelkürzungen einging.

Giffey betonte, dass das Familienministerium an der Seite der Mehrgenerationenhäuser stehe. Ziel sei es, die Finanzplanung fortzuschreiben und so den Häusern Planungssicherheit zu geben. Aktuell könne der höhere Förderbetrag allerdings nur für das laufende Jahr verbindlich zugesagt werden.

Allerdings sei die Grundfinanzierung für die nächsten acht Jahre gesichert, was es in dieser Dauer noch nie gegeben habe. Ministerin Giffay: „Wir kümmern uns um die Kümmerer, und Mehrgenerationenhäuser sind diejenigen, die sich kümmern.“ Die Mehrgenerationenhäuser leisteten vor Ort einen wichtigen Beitrag zum großen Thema „Gleichwertige Lebensverhältnisse schaffen“. Beim Bühnengespräch, an dem neben der Ministerin auch Detlef Scheele, Vorsitzender des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit, und Petra Klug, Senior-Project-Managerin der Bertelsmann Stiftung, teilnahmen, waren die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen für die Mehrgenerationenhäuser weitere Themen.

Bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung betonte Detlef Scheele, dass sich die Mehrgenerationenhäuser dauerhaft etabliert hätten. Die Vorgaben der Bundesagentur seien flexibel: „Die einzelnen Arbeitsagenturen und Jobcenter sollen bedarfsorientiert und vor Ort entscheiden, was die Menschen dort brauchen.“

Videoclips aus einzelnen Mehrgenerationenhäusern gaben zum Abschluss einen Überblick über die Vielfalt der 530 Einrichtungen.