Wäre die Geschichte von Rüdiger Hentschel ausgedacht, der Autor würde hören: Viel zu dick aufgetragen. Schon das Kapitel, wie es den 58-Jährigen von Celle nach Waldmünchen verschlagen hat, ist an Kuriosität kaum zu überbieten.
Dabei beginnt dies scheinbar harmlos. Rüdiger Hentschel wollte sein bisheriges Leben hinter sich lassen und gen Süden ziehen. Also studierte er eine Landkarte des Bayernlands und schaute sich in einer Linie Bamberg-München und drumrum um. Die Großstädte? Zu teuer. Der Alpenraum auch. Im linken Augenwinkel („Es hätte genauso gut der rechte sein können“) sah er...