Programm
RAUM-Bühne in Cham wird Schauplatz für „Fenster zur Welt III“

26.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:17 Uhr
Andreas Mehringer und Franz Bauer (li.) freuen sich auf viele Besucher bei „Fenster zur Welt III“. −Foto: Josef Fischer

Das „Fenster zur Welt“ öffnet sich vom 5. bis 7. Mai in der RAUM-Kleinkunstbühne, Ludwigstraße 13. Franz Bauer kann dazu den gebürtigen Rodinger Musikpädagogen Andreas Mehringer und seine Frau Ainhoa Miranda begrüßen. Sie bieten an den drei Tagen ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm an.

Mehringer, der in Regensburg und Rotterdam Musik studiert hat, bemerkt, dass es es bereits die 3. Auflage vom „Fenster zur Welt“ ist. 2017 war Burglengenfeld der Austragungsort, danach folgten Burglengenfeld und Wolfsegg. Die 3. Folge sei für 2020 geplant gewesen, doch Corona habe einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Projekte auch in der Heimat

Er erinnert daran, dass alles 2007 mit zeitgemäßer Musik begonnen habe und es auch Konzerte für Kinder gebe. Er stehe zusammen mit seiner Frau Ainhoa Miranda, die aus dem Baskenland stammt, auf der Bühne. Nachdem er einige Zeit im Ausland gelebt hatte, wollten beide ihre Projekte auch in der bayerischen Heimat vorstellen, und so sei die Idee zum „Fenster zur Welt“ geboren worden.

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Bei der Programmgestaltung sei man u. a. von der Weltsicht der Kinder inspiriert worden. Hier fügt Mehringer an, dass seine beiden Kinder auch Ideengeber seien. „Wir wollen einen offenen, unvoreingenommenen Blick auf die Welt werfen“, stellt er fest.

In der Corona-Zeit hätten er und seine Frau, die AMAT – ein kreatives Bildungszentrum betrieben, das Programm weiterentwickelt und auch eine CD produziert. Für ihn sei wichtig, dass das Programm und seine Musik ehrlich, echt und authentisch sind. Er und Franz Bauer verhehlten aber nicht, dass es schade sei, dass durch Corona vieles virtuell geworden sei. Es gebe aber keine Alternative zum echten Erleben mit Instrumenten und Gesang.

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Die RAUM-Bühne in Cham sei nun der Schauplatz für „Fenster zur Welt III“. Von Anfang an habe ein guter Austausch mit Franz Bauer stattgefunden, so Mehringer. So werde es vom 5. bis 7. Mai eine große Bandbreite zu sehen und zu hören geben.

Interaktive Lesung mit Sebastian Thomann

Los geht es am Freitag. 5. Mai, um 20 Uhr mit „Fenster zur Welt“. An diesem Abend wird es eine interaktive Lesung mit Sebastian Thomann geben. Ausgang für den Abend sei das Kinderbuch „Meine kleine, große Welt“ gewesen, erzählt Mehringer. Musikalisch werden er und seine Frau als Ensemble Notenkonferenz die Lesung begleiten.

Weiter geht es am Samstag, 6. Mai, um 19 Uhr mit einem Wohnzimmerkonzert, in dem die CD „I bin dao“ vorgestellt wird. Hier sei der direkte Kontakt mit dem Publikum wichtig, erklärte Mehringer . Die Musik mit Gitarre und Klarinette werde in Geschichten eingebettet. Ziel sei es, dass die Besucher abschalten können und in eine andere Welt entführt werden.

Am Sonntag, 7. Mai, ab 16 Uhr heißt das Motto „Hutsa“ (Nichts). Dieses Wort stammt aus dem Baskenland. Klang und Bewegung gehen ineinander über. Für die Musik seien er und seine Gattin zuständig. Weiter würden Texte vorgetragen, für die er vom baskischen Bildhauer Oterza inspiriert worden sei. Dieser habe das Ziel gehabt, „nichts“ sichtbar zu machen. Das Motto des 3. Teils könne auch sein „Weniger ist mehr erlebbar machen“.

Franz Bauer merkte an, dass es sich hier um ein „Programm aus einem Guss“ handle. „Erfahrung lässt man zu, und das ist Kunst“, so Bauer am Schluss der Programmpräsentation.

− xfi