Pandemie
Weniger Viren, weniger lüften

In der Grundschule in Waffenbrunn und Willmering sind ab sofort die Luftreiniger in Betrieb.

10.01.2022 | Stand 15.09.2023, 22:08 Uhr
Hans Schmelber
Im Vordergrund der neue Luftreiniger, im Hintergrund die Bürgermeister Ederer und Eichstetter, Lehrerin Agnes Löffler und Schulleiterin Friederike Schmaderer −Foto: Hans Schmelber

„Im Automatikbetrieb kaum hörbar. Nur bei Vollbetrieb hört man ein leises Geräusch, und diese Geräte bieten wesentlich mehr Sicherheit und das ist auch die Meinung von Lehrkräften anderer Schulen“, versichert die Schulleiterin der Grundschulen Waffenbrunn–Willmering, gegenüber unserer Zeitung. Rektorin Friederike Schmaderer ist sich sicher, dass jetzt der Unterricht nicht mehr so oft unterbrochen wird wegen des geforderten Lüftens, das doch immer wieder viel Zeit in Anspruch nahm und besonders bei frostigen Temperaturen für die Kinder nicht angenehm war.

Bisher wurde so in etwa alle 20 Minuten gelüftet und auf Durchzug gestellt – alles sehr anstrengend für die Kinder. Der Schulverband WiWa hat jetzt aus eigenen Mitteln elf Luftreiniger gekauft. Damit sind alle Klassenzimmer und Fachräume in Willmering und Waffenbrunn mit Luftfiltern ausgestattet. Die Rektorin betont: „Die Eltern und ich sind dem Schulverband wirklich dankbar dafür“.

Es handelt sich dabei um Geräte mit dem Namen „AirDog X8 – TPA Luftreiniger“ zum Preis von knapp 1.600 Euro je Gerät, die auch unmittelbar geliefert wurden und ab sofort für saubere Luft in den Räumen der Grundschulen sorgen. Der X8 ist das stärkste Gerät in dieser Serie und reicht aus für Räume mit knapp 100 Quadratmetern. Bakterien, Viren, etc. werden damit nicht nur aufgefangen, sondern auch entfernt mit patentierter TPA®-Technologie zur Eliminierung von Viren und anderen Schadstoffen. Die Filter können gefahrlos mit Wasser gereinigt werden, entweder von Hand oder auch in der Spülmaschine. Das Gerät ist auch geeignet und konzipiert für Allergiker. Die Geräte sind außerdem stromsparend, vollautomatisch und extrem leise.

Viren, Bakterien, Partikel und Aerosole werden zuverlässig eliminiert durch ein elektro-ionisches Feld mit bis zu 40.000 Volt, das 99,9% aller Viren und Bakterien entfernt. Das Gerät ist außerdem umweltfreundlich und nachhaltig durch wieder verwendbare Filter.

Der Waffenbrunner Bürgermeister Sepp Ederer, seines Zeichens auch Vorsetzender des Schulverbandes WiWa und sein Stellvertreter aus Willmering, Bürgermeister Hans Eichstetter überzeugten sich am Montagvormittag persönlich von dem Einsatz der Luftreiniger und freuten sich zusammen mit der Schulleiterin Friederike Schmaderer über das fast lautlose Arbeiten des Gerätes.

Die Rektorin zeigte sich auch unglaublich begeistert über das Verhalten der Kinder in diesen für Kids sicherlich nicht einfachen Zeiten. „Die Kinder sind unglaublich diszipliniert und es läuft für sie alles ganz automatisch ab. Masken stören zwar etwas, aber die Kids kommen gut zurecht damit. Sie waschen und desinfizieren sich die Hände. Besonders wichtig ist das“, so die Schulleiterin, „bei der Arbeit mit dem Tablet, denn ohne diese Tätigkeit werden die Tablets nicht in die Hand genommen.“

Die Kinder akzeptieren das einfach so, sagen zwar manchmal ‚blöde Maske‘, aber sie gehen unkompliziert damit um und das sei wirklich eine unglaubliche Anpassungsfähigkeit. Es gebe überhaupt keine Diskussion darüber. Es sei sicherlich eine Belastung für die Kleinen. Schließlich sei es ein großer Unterschied, ob man den ganzen Vormittag eine Maske auf hat und damit unterrichtet wird, oder ohne Maske dasitzt, sagt die Rektorin. „Und es gibt auch keinerlei Probleme bei den Schnelltests“. Allerdings, und dies sei der Wermutstropfen laut Friederike Schmaderer, „Es fehlen wöchentlich mindestens zwei Stunden, die für das Testen aufgebracht werden müssen.“