Projekt
Kolmsteiner Kircherl wird renoviert

Die Arbeiten laufen in diesem Jahr voraussichtlich von Mai bis Oktober.

28.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:34 Uhr
Regina Pfeffer
Bei seiner Gründung war das Kolmsteiner Kircherl ein Gemeinschaftswerk der umliegenden Dörfer. Nun soll es hergerichtet werden – Unterstützern sind gesucht. −Foto: Regina Pfeffer

Das Lebenswerk Klara Wartners ( † 1960), der Bau der Wallfahrtskirche Kolmstein – ein Zeichen alter Volksfrömmigkeit – wurde 1926 vollendet und am 21. April 1927 eingeweiht. Von einem unwiderstehlichen Drang getrieben, fühlte sich Klara Wartner berufen, zur Ehre Mariens auf dem Kolmstein eine Kirche zu bauen. „Dieses Häuschen ist zu schlecht für die Muttergottes. Ich will ihr eine würdigere Wohnstatt bereiten“: Dieser Gedanke verfolgte sie Tag und Nacht. Die Ausmalung der Wallfahrtskirche erfolgte nach dem 2. Weltkrieg durch die Stoiber-Brüder Ludwig, Josef und Karl. Das Schmerzensmutter-Bild (Pietà) ist die Kopie eines böhmischen Gnadenbilds aus Mies (tschechisch Stribo), eine Holztafel mit Ölfarben bemalt (Ausmaße 40 mal 52 Zentimeter, neun Millimeter stark), die Maria mit ihrem Sohn auf dem Schoß zeigt, Tränen strömen aus ihren Augen herab. Die Wallfahrer kamen bald in Scharen. Gottesdienste wurden gefeiert. Die neue Kapelle erwies sich bald als zu klein. Die Erweiterungsarbeiten des Schmerzhaften Muttergotteskirchleins auf der Höhe von Kolmstein endeten 1928. Am 20. Oktober 1928 (St. Wendelins-Tag) brachte Pfarrer Johann Busch (Pfarrer von Haibühl von 1916 bis 1930) erneut das Messopfer in der Bergkirche auf dem Kolmstein zusammen mit unzähligen Marienverehrern dar. Nachdem kürzlich die Genehmigung der Diözese eingegangen ist, kann im Mai mit der Sanierung des Kolmsteiner Kircherls begonnen werden. Die Außen- und Innenrenovierung dauert voraussichtlich bis Oktober. Die Kirchenverwaltung Haibühl bittet um Spenden für das Renovierungsprojekt, was unter Angabe des Stichworts „Spende Kolmsteiner Kircherl“ auf eines der Konten der Katholischen Kirchenstiftung Haibühl bei der Sparkasse im Landkreis Cham, IBAN DE35 7425 1020 0120 2217 00, oder bei der Raiffeisenbank, ELLN, IBAN DE83 7506 9110 0000 028916, geschehen kann (angeben, falls eine Spendenbescheinigung gewünscht ist). Es besteht auch die Möglichkeit, in die beiden Opferstöcke am Gitter der Wallfahrtskirche zu spenden. (krp)