Die Waldmünchner Heiligenfeld Klinik hat zu ihrem ersten Einweiser-Kennenlerntag eingeladen. Ziel war es, durch Vorträge den Besuchern Therapiekonzepte und Möglichkeiten einer Familientherapie in der Klinik näherzubringen.
So wurden von Christina Sturm, der Leitung des Aufnahmemanagements, die Geschichte des Unternehmens, die Menschen hinter Heiligenfeld und der Aufnahmeweg vorgestellt. Chefärztin Dr. Ulrike Weiß erläuterte den ganzheitlichen Therapieansatz und die Vielfalt der multiprofessionellen Behandlungsmethoden für Kinder verschiedener Altersgruppen sowie deren Familien.
Schwerpunktthema ist hier die Behandlung der Eltern-Kind-Interaktion. Das Therapiekonzept für Familien mit psychosomatischen Krankheitsbildern beinhaltet sowohl altersübergreifende Therapieangebote als auch für die jeweiligen Altersgruppen getrennt. Sowohl tiefenpsychologische Psychotherapie als auch verhaltenstherapeutische, erlebnisbezogene und körpertherapeutische Elemente sind vertreten. In diesem Sinne findet eine Integration individueller und familientherapeutischer Behandlung statt. In der therapeutischen Gemeinschaft von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen kann neues Beziehungsverhalten erlernt werden.
Im Vortrag wurde darauf eingegangen, wie anhand eines Fünf-Stadien-Modells an gesünderen familiären Strukturen und Bindungen gearbeitet wird. Außerdem stellte sie das spezielle Therapieangebot für Jugendliche und junge Erwachsene vor. Mit besonders großem Interesse verfolgten die Besucher die Ausführungen über das Krisengruppenkonzept.
Das Vormittagsprogramm wurde mit einer Klinikführung abgerundet, wobei die komfortabel und liebevoll eingerichteten Räume wie beispielsweise das Patientenwohnzimmer, der Kinderspielraum oder diverse Familienzimmer gezeigt wurden. Die Neugestaltete Außenfassade „Vier-Elemente“ wurde ebenfalls besichtigt und von den Gästen bestaunt.
Zu Mittag gab es für die Besucher ein für die Heiligenfeld Kliniken typisches vollwertiges Mittagessen mit Produkten aus regionalem und biologischem Anbau. Am Nachmittag wurden die Möglichkeiten und Wirkungsweisen der in der Klinik angebotenen Eltern-Kind-Bindungstherapie und das Konzept der Kindertherapiestätte praxisnah erläutert. In der Kindertherapiestätte werden drei Kindergruppen im Alter von drei bis 14 Jahren im Rahmen der vorbereiteten Umgebung begleitet. In vernetzter Zusammenarbeit wird die Bindung zwischen Kind und Elternteil in Richtung einer gesünderen Interaktion in Arbeit genommen. Hier arbeiten Kindertherapeuten eng mit den Psychologen der Eltern und Kindern zusammen.