Freizeit
Die neue Radkarte für das Altmühltal

Viele Ausflügler lieben das Biken im Naturpark. Doch die Ansprüche haben sich geändert. Im neuen Plan gibt es viele Tipps.

13.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:23 Uhr
Freude bei der Präsentation der neuen Radkarte (v. l.): Klaus Dorsch, Christoph Würflein, Vorsitzender Alexander Anetsberger, Wolfgang Roßkopf, Benjamin Hübel und Clemens Henle. −Foto: Vanessa Schärl

Radeln ist eine der Lieblingsaktivitäten von Urlaubern und Ausflüglern im Naturpark Altmühltal. Doch die Ansprüche haben sich in den vergangenen Jahren gewandelt, denn viele sind jetzt mit E-Bikes unterwegs. Und auch Rennradler oder Gravelbiker zieht es in die Region. Um ihren Interessen entgegenzukommen, gibt der Naturpark Altmühltal jetzt eine neue Radkarte heraus, die neben bekannten Fernstrecken auch viele Rundtourenvorschläge enthält, berichtet die Sprecherin des Naturparks Altmühltal.

Der Geschäftsführer Christoph Würflein und der Vorsitzende des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal, Alexander Anetsberger, haben sie vorgestellt. „Anstiege spielen für die E-Bike-Fahrer keine Rolle mehr. Viele bevorzugen jedoch ein festes Quartier und möchten nicht jeden Tag die Unterkunft wechseln“, erklärte Anetsberger.

Neue Rundtourenvorschläge sollen es den Urlaubern deshalb ermöglichen, verschiedene Ecken des Naturparkgebiets zu erkunden, ohne umziehen zu müssen. Insgesamt 15 solche Rundtourentipps hat der Naturpark Altmühltal für die neue Karte zusammengestellt und teilweise ganz neu konzipiert. Sie sind zwischen 53 und 164 Kilometer lang.

Bis zum Saisonstart 2022 sollen sie durchgehend mit einem eigenen Signet beschildert werden. Die GPX-Daten der Strecken können die Radler schon jetzt über die Naturpark-Website herunterladen. Die Tourentipps führen nicht nur von Wemding bis Kelheim in alle Ecken der Region, sondern bedienen auch verschiedene Interessen. Mal steht das Naturerlebnis entlang verschiedener Flüsse im Mittelpunkt, mal führt die Strecke zu Sehenswürdigkeiten aus der römischen Antike sowie aus Gotik, Renaissance und Barock oder zu verschiedenen Brauereien. Jeweils eine Tour für Gravelbiker und Rennradfahrer wurde in die Karte aufgenommen. Für erstere wurden bereits insgesamt elf Touren im ganzen Naturpark-Gebiet ausgearbeitet, die auf der Naturpark-Website demnächst vorgestellt werden.

Das Angebot für die speziellen Interessen soll in Zukunft noch weiter wachsen. Der Bereich Radfahren auf der Homepage wird dafür überarbeitet und erweitert. Neben den neuen Rundtouren enthält die Radkarte auch die bekannten Langstrecken der Region.

Ein wichtiges Zugpferd ist dabei nach wie vor der beliebte Altmühltal-Radweg, der ausführlich vorgestellt wird. Darüber hinaus sind der neue Geo-Radweg Altmühltal sowie die Fernstrecken Tauber-Altmühl- Radweg, Donau-Radweg, Limes-Radweg und Fränkischer-Wasser-Radweg eingezeichnet. Mittels QR-Codes können die Radler nähere Informationen zu diesen Routen abrufen.

Zusätzlich enthält die Karte Service-Informationen. So finden die Radler zum Beispiel die Bahnhöfe an den Strecken oder sehen, wo eine der mittlerweile acht Radservice-Stationen des Naturpark Altmühltal verfügbar ist, an denen sich kleinere Reparaturen selbst durchführen lassen. Die Gravelbike-Touren wurden von dem Journalisten Clemens Henle ausgearbeitet.

Anetsberger bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Die neue Radkarte ist ab Freitag, 20. August im Informationszentrum Eichstätt des Naturpark Altmühltal erhältlich.