Was es mit Bisonschnitzer, Lochstab oder Mammutelfenbein auf sich hat, erfahren die Teilnehmer einer archäologisch-naturkundlichen Wanderung im Naturschutzgebiet Weltenburger Enge, Hirschberg und Altmühlleiten sowie im Unteren Altmühltal am Samstag, 22. April.
„Biberpelz und Bisonschnitzer“ lautet die Überschrift der Zeitreise entlang des Main-Donau-Kanals im Altmühltal, bei der die Besucher auch das Naturerwachen im Frühling mit Aussichten auf die Burgruine Randeck sowie das malerische Essing erleben. Unter der Leitung von Bernd Sorcan, Leiter des Archäologischen Museums der Stadt Kelheim, und Franziska Jäger, umweltpädagogische Leiterin des „Nationalen Naturmonuments Weltenburger Enge“, gibt’s Wissenswertes über die Geschichte der Schutzgebiete und Interessantes über die Tier- und Pflanzenwelt im Donau- und Altmühltal zu erfahren. Nicht zu kurz kommen darüber hinaus auch die vorzeitlichen Kultstätten.
Altmühltal: Neandertaler und erste Künstler
Die Teilnehmer der Wanderung erfahren nach einer kleinen Einführung am Tor der keltischen Stadt vom eisenzeitlichen Schädelkult und wandern gemeinsam zum imposanten Felskomplex der „Schellnecker Wänd“. Neben der eiszeitlichen Wohnwelt des Neandertalers lernt man die ersten Künstler im Altmühltal kennen und auch, welche Opferrituale dort vollzogen wurden. Außerdem gibt es Näheres über eine ungewöhnliche Bestattung sowie über die Lagerplätze der steinzeitlichen Jäger und Sammler zu hören.
Bis Donnerstag, 20. April, können sich Interessierte online unter www.voef.de/naturerlebnis zur Wanderung anmelden. Die Kosten betragen 3 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder ab sechs Jahren. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Wer möchte, kann eine Taschenlampe mitbringen. Für weitere Fragen steht Franziska Jäger unter Telefon (09441) 6600102 zur Verfügung.
Start am Keltentor in Kelheim
Gestartet wird um 9 Uhr. Treffpunkt der gut vierstündigen Wanderung ist der Parkplatz am Keltentor in Kelheim-Gronsdorf. Organisiert wird die Wanderung vom Archäologischen Museum der Stadt Kelheim, vom Archäologiepark Altmühltal und von der Regierung von Niederbayern mit dem „Naturerlebniszentrum Nationales Naturmonument Weltenburger Enge“.