Jörg Grubers Werke markanter Donaubäume beeindrucken Besucher. Wo sonst erfahrene Handwerker das Holz geschlagener Bäume in Balkone, Dachstühle oder Brücken verwandeln, begeisterten am Samstagabend kunstvolle Bilder markanter Bäume vom Donauufer.
Gut 40 Interessierte fanden den Weg zur Ausstellung der Werke von Jörg Gruber in der Werkhalle des Baubüros Schiefer in Haidhof. Kunstwerk und Handwerkskulisse gingen eine faszinierende Verbindung ein und die zog den Betrachter wie ein Sog in den Bann der lichttechnisch geschickt in Szene gesetzten Baumbilder, gerahmt in altem Holz einer Abbruchscheune.
„Der Kreis vom Baum zum Holz schließt sich. Das Bestreben, der Kunst Raum zu geben, ist perfekt gelungen“, befand Bürgermeister Thomas Zehetbauer (CWG), der genau wie Landrat Martin Neumeyer (CSU) beim Betrachten von Grubers Werken rätselte: „ist das jetzt ein Foto oder ein Gemälde?“ Grubers diplomatische Antwort: „Das darf der Betrachter entscheiden!“
Kunst, so Neumeyer, komme von Können und ein Könner sei der in Kelheim geborene Fotograf und Kameramann Jörg Gruber, der in Berlin lebt und in aller Welt arbeitet – wie zuletzt auf Einladung der Gestaltenden Gesellschaft von Fabian Helmich in Riedenburg, allemal. „Back to the Roots“, sprich zurück zu den Wurzeln, habe ihn das Projekt „Artist in Residence“ geführt, stellte Gruber fest. Der Aufenthalt in der alten Heimat habe ihm viel Freude bereitet – Fortsetzung des Projektes irgendwann in der Zukunft nicht ausgeschlossen! Die Zusage freute Helmich, der derweil schon am nächsten Projekt feilt. Artist in Residence soll in wenigen Monaten Alexander Maria Wagner sein, ein Pianist und Schüler von Franz Hummel. Verwöhnten Grubers Werke das Auge, steht Riedenburg als nächstes also ein Ohrenschmaus ins Haus.
„Satzungsgemäß hat die junge, gemeinnützige Gestaltende Gesellschaft (GG) zum Ziel, Künstler aus dem In- und Ausland nach Riedenburg zu holen. Mit Jörg Gruber hat sie im Oktober 2021 einen hochkarätigen Premierenkünstler präsentiert. (epk)