In den Gemeinden im Landkreis Regensburg haben sich seit dem 24. Februar inzwischen rund 1300 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine angemeldet. Das teilt das Landratsamt Regensburg in einem Schreiben mit.
Die Behörde hat bislang 131 Geflüchtete an 53 private Wohnungsangebote weitervermittelt. Dies seien vor allem Angebote für Familien aus zwei bis fünf Personen gewesen, heißt es.
Unterkünfte in Zeitlarn, Tegernheim und Neutraubling
Im Landkreis existieren derzeit drei größere Zwischenunterkünfte. In Zeitlarn sind aktuell (Stand: 6. April) 45 Personen untergebracht, in Tegernheim 82. In der Unterkunft beim Tenniscenter Neutraubling wohnen derzeit 20 Menschen.
Weitere Unterkünfte werden im Rahmen des Katastrophenschutzes vorgehalten und könnten belegt werden, „wenn plötzlich eine größere Anzahl von Menschen in der Oberpfalz ankommen und die normalen Aufnahmewege über das ANKER-Zentrum Regensburg oder die Kreisverwaltungsbehörden nicht mehr ausreichen würden“, schreibt das Landratsamt. Für solche Fälle wurde eine Halle im Gewerbegebiet Wörth-Wiesent für 225 Menschen angemietet. Die Turnhalle in Laaber stünde mit 150 Plätzen zur Verfügung.
Kontakt für private Wohnungsangebote
Angebote für privaten Wohnraum nimmt das Landratsamt unter der E-Mail-Adresseanmietung@lra-regensburg.deentgegen. Benötigte Angaben sind: Kontaktdaten des Wohnungs-/Hausinhabers, Anschrift der Unterkunft, Größe der Unterkunft (m² / Personenanzahl), Ausstattung der Unterkunft, Zeitpunkt, ab dem die Unterkunft zur Verfügung steht und wie lange, Entfernung zu ÖPNV und Einkaufsmöglichkeiten.
Wichtig ist laut Landratsamt, dass die Überlassung des Wohnraums für einen längeren Zeitraum, mindestens aber für drei Monate, möglich ist.