Jubiläum
Obertraublinger Realschulfamilie feiert

Seit zehn Jahren gibt es die „RSO“. Zum Sommerfest kamen sie alle: Schüler, Lehrer, Eltern und viele Ehemalige.

19.07.2018 | Stand 16.09.2023, 6:02 Uhr

Da haben sich viele feingemacht: Mädchen beim Sommerfest. Fotos: Wildner

Während des Sommerfestes, das die Realschule Obertraubling anlässlich ihres zehnten Geburtstags gefeiert hat, entstand mithilfe vieler kleiner und großer Besucher ein Schild mit dem Motto „Die RSO ist bunt!“. Treffender kann man nicht beschreiben, was sich im Innenhof der Schule abspielte. Alle waren sie gekommen: Schüler, Eltern und Großeltern, Geschwister, Lehrkräfte, Ehemalige – kurz, die gesamte Schulfamilie und alle, die sich mit der RSO verbunden fühlen.

Nachdem am Vormittag fleißig geprobt worden war, begann spätnachmittags bei bestem Wetter die Feier. Die Musiklehrerinnen Frau Braun, Frau Reisinger und Frau Ternai, alle in Tracht, gaben Gstanzl zum Besten, in denen sie die Entstehungsgeschichte und die Aktivitäten der Schule beleuchteten. Schulleiterin Monika Müller-Sperl begrüßte alle Gäste, darunter Landrätin Tanja Schweiger, die Ministerialbeauftragte für Realschulen in der Oberpfalz Maria Kinzinger, sowie Rainer Sinn, den 2. Bürgermeister der Gemeinde Obertraubling.

Anfänge in der Grundschule

Müller-Sperl schlug in ihrer Ansprache den Bogen von der Vergangenheit, mit dem Unterrichtsstart 2006 mit drei fünften Klassen in der Grundschule Obertraubling bis zum RSO, wie es sich heute präsentiert. Als wichtigsten Punkt hob sie den Teamgeist hervor, der über allem stehe: „Nur, wenn alle mitziehen, hat man Erfolg.“ Der Schule sei es ein großes Anliegen, den Schülerinnen und Schülern Werte zu vermitteln und diese täglich gemeinsam umzusetzen. Dazu zählen neben dem Unterricht viele Projekte, wie beispielsweise die Schulpartnerschaften mit Dobany (Tschechien) und Santander (Spanien), die Zusammenarbeit mit Partnern aus der regionalen Wirtschaft, aber auch, dass sich die Schule in das Gemeindeleben einbringe, wie beim Christkindlmarkt. Mit dem Thema Digitalisierung sei die Schule nun auf dem Weg in die Zukunft. Eins der jüngsten Projekte an der Schule ist das EU-Projekt Erasmus+ „An experience with and for refugees“, an dem sich mehrere EU-Länder beteiligen und durch Aktionen und Zusammenkünfte eine Basis schaffen wollen für Toleranz, Respekt, besseres Verständnis füreinander und als oberstes Ziel: gelingende Integration.

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Ministerialbeauftragte Maria Kinzinger hob vor allem das große Engagement der Lehrkräfte sowie den Idealismus und Einsatz der Schulleitung hervor, durch den eine leistungsstarke Schule aufgebaut wurde, die eine umfassende Erfüllung des Bildungsauftrags ermögliche.

Nach einer musikalischen Darbietung der Flötengruppe aus den fünften Klassen trat Landrätin Tanja Schweiger ans Mikrofon, um ihrerseits der RSO ihre Gratulation auszusprechen. In ihrer Ansprache legte sie unter anderem dar, welche Aufgaben dem Landkreis Regensburg, dem Kreisrat sowie ihr selbst beim Thema Realschule zufallen. Auch sie lobte das große Engagement der Lehrkräfte und wünschte der gesamten Schulfamilie viele weitere erfolgreiche Jahre.

Als dritter Gratulant kam Sinn auf die Bühne und freute sich, „unserer RSO“ im Namen der Gemeinde Obertraubling seine Glückwünsche aussprechen zu dürfen. Die Schule habe sich hervorragend als Bildungseinrichtung etabliert, sagte der 2. Bürgermeister. Er dankte insbesondere Konrektor Bernd Namislo, der in den Anfangsjahren am Gelingen maßgeblich beteiligt war. Zum Abschluss überreichte er Müller-Sperl eine Spende der Gemeinde für weitere schulische Projekte.

Vielfältiges Angebot

Bereits während und vor allem nach den Festreden genossen die Gäste das unglaublich vielfältige kulinarische Angebot. Es war aber noch mehr geboten: die Fachschaft Werken beispielsweise bot von Schülern hergestellte Stücke an, das Schulforum informierte über seine Arbeit; am Stand „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ konnte man sich Flechtfrisuren machen lassen und an der Schwamm-Wurfbude seine Geschicklichkeit testen. Im Mehrzweckraum lief ein von der SMV zusammen mit der Jugendsozialarbeiterin Frau Baumeister produzierter Schulfilm. Die verschiedenen Musikgruppen gaben während der Veranstaltung aktuelle Hits sowie Oldies und Evergreens zum Besten.

Insgesamt, da waren sich alle einig, war es ein sehr gelungener Abend. Aber über allem standen die Begegnungen aller am Schulleben aktiv oder ehemals Beteiligter. Gerade die Ehemaligen genossen sichtlich das Wiedersehen mit den alten Schulkameraden und den Lehrkräften und es ergaben sich viele schöne und bereichernde Gespräche.