Mögliche Beobachtungen
Toter in Mintraching: Polizei sucht nach einem Zeugen

31.05.2023 | Stand 16.09.2023, 7:23 Uhr

Mintraching. Neue Entwicklung im Fall des Mintrachinger Pfingst-Toten: Die Polizei sucht nun nach einem Mann, der als Zeuge in Betracht kommt.

Wie mehrfach berichtet, wurde am Pfingstsamstag ein 73-Jähriger tot in seinem Haus an der Hauptstraße in Mintraching aufgefunden. Ein Mann, der ebenfalls in dem Haus wohnt, hatte ihn entdeckt und die Polizei verständigt. Der Leichnam wies Verletzungen auf, die laut Polizei darauf schließen lassen, dass der Mann gewaltsam zu Tode gekommen ist. Welche Verletzungen das sind, ließ die Polizei bislang mit Verweis auf mögliches Täterwissen vorerst offen.

Mintraching: So sieht der Zeuge aus



Die Polizei beschreibt den Zeugen, den sie sucht, als 25 bis 35 Jahre alt. Er soll rund 1,80 Meter groß sein. Der Mann sei Zeugenberichten zufolge von normaler Statur und trage einen Bart. Weiter soll er laut Pressemitteilung mit einem rot-schwarz-kariertem Holzfällerhemd, einer schwarzen Jeans und schwarzen Schuhen bekleidet gewesen sein.

Lesen Sie auch: Nach Gewalttat am Pfingstsamstag – Entsetzen in Mintraching

Laut Pressemitteilung der Polizei sollen mehrere Anwohner angegeben haben, diesen Mann am Samstag dabei gesehen zu haben, wie er zu Fuß durch Mintraching unterwegs war. Die Polizei bittet den Mann selbst und alle, die Hinweise zu ihm oder möglichen anderen Beobachtungen zur Tat geben können, sich unter der Telefonnummer (0941)5062888 zu melden.

Ermittlungsgruppe „Pico“ fahndet nach dem Täter



Die Polizei ermittelt indes weiter gegen Unbekannt, wie Claus Feldmeier, Sprecher des Polizeipräsidiums der Oberpfalz, auf Nachfrage sagte. Die Beamten haben für den Mintrachinger Fall eigens eine Ermittlungsgruppe gegründet, sie trägt den Namen „Pico“, wie Feldmeier sagte. Den Hintergrund für diesen Namen wollte Feldmeier auf Nachfrage jedoch nicht erläutern.

Auch interessant: Toter in Mintraching: Polizei befragt Anwohner – Erste Zeugen meldeten sich bei Ermittlern

Der Tod des 73-Jährigen löste im 4900-Einwohner-Ort Bestürzung aus. Anwohner sagten im Gespräch mit der Mittelbayerischen, dass sie den Mann stets als netten Nachbarn wahrgenommen hätten. Auch die Mintrachinger Bürgermeisterin Angelika Ritt-Frank sprach von „komplettem Entsetzen“ im Bezug auf den gewaltsamen Tod des 73-Jährigen. Der Verstorbene sei kein Unbekannter im Ort gewesen, so Ritt-Frank weiter.

ph