Zehn Punkte Vorsprung
Großberg: Bisher lief die Aktion Kreisliga-Wiederaufstieg glatter als gedacht

17.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:36 Uhr
Markus Schmautz
Kapitän Fritz Kreuzer (links) und sein TSV Großberg sind auf dem besten Weg, wieder in die Kreisliga zurückzukehren. −Foto: Fotos: Markus Schmautz

Nach einem Herzschlagfinale am letzten Spieltag der Saison 2021/22 musste der TSV Großberg aufgrund einer 3:4-Niederlage gegen Lorenzen den Abstieg in die Kreisklasse 1 hinnehmen. Dennoch blieb der Kader bis auf drei Spieler zusammen. Auch Cheftrainer Christoph Gieler stellte sich mit seinem Co-Trainer Mathias Polster der Herausforderung – mit großem Erfolg.

Nach 21 Spielen sind die Bergler Buam mit 56 Zählern (18/2/1) souveräner Tabellenführer. Der Vorsprung auf den Zweiten Oberndorf/Matting, der ein Spiel mehr ausgetragen hat, beträgt zehn Punkte. Das Torverhältnis von 62:10 sagt alles über die TSV-Dominanz. Am Sonntag gelang trotz durchwachsener Leistung ein 2:0-Sieg gegen das Tabellenschlusslicht FC Mötzing.

Natürlich ist Trainer Christoph Gieler hochzufrieden mit der Ausbeute. „Wir haben uns ein gutes Punktepolster geschaffen, peilen natürlich die Meisterschaft an.“ Über seine persönliche Zukunft sagt der Großberger Langzeit-Coach, der schon seit 2016 im Amt ist: „Wenn wir aufsteigen, bleibe ich auf alle Fälle an Bord. Und Mathias Polster, der mich bestens unterstützt, bleibt auf jeden Fall mein Co-Trainer.“

Toller Siegeswillen

Dass es so glatt laufen würde, überrascht sogar Gieler: „In den ersten beiden Partien haben wir nur knapp und mit etwas Glück gewinnen können. Es gab durchaus auch Spiele, die vergangene Saison vielleicht noch anders verlaufen wären. Nicht nur unsere Spielweise haben wir verändert. Tatsächlich investieren wir mittlerweile sehr viel in jede Begegnung und haben einen tollen Siegeswillen entwickelt.“ So seien auch höhere Siege wie ein 7:0 gegen Barbing oder ein 10:0 gegen Moosham zustande gekommen. „Wir kamen in einen Flow und das Selbstvertrauen wurde immer größer.“ Erstmals Punkte abgeben mussten die Großberger am elften Spieltag beim 0:2 in Sarching.

Die Planungen für die kommende Saison sind weit fortgeschritten. „Alle Mann bleiben an Bord. Zudem rücken acht Spieler aus der eigenen Jugend nach. Es ist erfreulich, wenn unsere Jugendarbeit mit vielen Talenten solche Früchte trägt.“ Mit Sven Raschof, Lysander Jung, Maximilian Lindner sind regelmäßig auch Spieler der U19 bei der ersten Mannschaft dabei. Spieler wie Thomas Starzinger, Adrian Januzi oder Raoul Cudic hatten ebenfalls Kurzeinsätze. „Ich bin froh, dass wir solche starke Jugendspieler haben, sonst wären wir nicht da, wo wir aktuell stehen“, sagt Gieler.

Talente springen ein

„Wir mussten über die Saison hinweg einige Ausfälle, darunter Leistungsträger wie Roman Geiß, der verletzungsbedingtes die Karriere beendete, Heiko Petrasch, Paul Hies, Michael Beck oder Tobias Wagenknecht kompensieren. Dabei haben uns die U-19-Talente hervorragend unterstützt“, lobt Gieler und hebt die Zusammenarbeit mit Jugendleiter Andreas Nickl, dem U-19-Trainerteam um Elmar Raschof und Christoph Rech sowie den sportlichen Leitern Franz Knittl und Florian Richter hervor.

„Wir sind regelmäßig im Austausch. So soll es sein. Viele der Talente trainieren längst bei uns mit und sind somit schon bestens integriert. Daher bin ich überzeugt, dass die Jungs kommende Saison im Seniorenbereich sofort Fuß fassen“, zeigt sich Christoph Gieler zuversichtlich. Dann am liebsten wieder in der Kreisliga.

Noch fünf Spiele

Saisonfinale:Gegen Aufhausen, Labertal, Sarching, Tegernheim II und Oberndorf/Matting sollen schnellstmöglich die fehlenden Punkte eingefahren werden, um den direkten Wiederaufstieg perfekt zu machen.

Jugendbereich:Die U19 spielt mit einem starken Jahrgang um den Aufstieg in die BOL mit. Auch andere Jugendteams entwickeln sich sehr gut. „Bei uns hat so gut wie jeder Jugendtrainer einer Mannschaft eine Trainerlizenz“, sagt Christoph Gieler.