Feuer
Hoher Schaden bei Brand in Regensburg

Die Einsatzkräfte eilten am Dienstagabend zu einem Großeinsatz im Norden der Stadt. Das Haus ist unbewohnbar.

14.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:31 Uhr
Louisa Knobloch
In Regensburg-Keilberg war ein Auto in einem Carport in Brand geraten. Die Flammen griffen auf das benachbarte Wohnhaus über. −Foto: Kern/vifogra

Ein Feuer im Regensburger Stadtteil Keilberg hat am Dienstagabend einen hohen Sachschaden verursacht. Das betroffene Haus ist derzeit unbewohnbar.

Wie die Polizei am Dienstagabend gegen 21.45 Uhr mitteilte, wurde der Brand offenbar von einem Motorroller ausgelöst, der im Carport neben dem Haus abgestellt war. Zunächst hatte es geheißen, ein technischer Defekt am ebenfalls im Carport abgestellten Auto sei die mögliche Ursache gewesen. Von dem Motorroller griff das Feuer demnach zunächst auf den Carport über, dann ging das Auto in Flammen auf und schließlich brannten auch Teile des benachbarten Hauses.

Auslöser des Feuers war wohl ein Roller

Die Feuerwehr wurde gegen 18.45 Uhr zu einem Fahrzeugbrand in einem Carport alarmiert, wie Einsatzleiter Fabian Fruth im Gespräch mit der MZ schilderte. Auf der Anfahrt habe sich aber schon herausgestellt, dass das Feuer bereits auf das in Holzständerbauweise errichtete Wohnhaus übergegriffen habe, auch der Pkw war im Vollbrand. Die Rauchsäule im Regensburger Norden war schon von weitem zu sehen. Erst später habe sich gezeigt, dass sich im Carport auch der Motorroller befand.

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Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr Regensburg der Löschzug Keilberg, der Löschzug Winzer sowie die Freiwillige Feuerwehr Grünthal mit insgesamt rund 60 Einsatzkräften. Der Löschzug Altstadt hatte in der Hauptwache die Besetzung für mögliche weitere Einsätze übernommen. Auch Polizei und Rettungsdienst waren vor Ort in Keilberg.

Da das Feuer auch auf den Dachstuhl übergegriffen hatte, mussten die Feuerwehrleute das Dach großflächig abdecken, um Glutnester zu löschen. Gegen 22.30 Uhr war der Einsatz beendet. „Der Löschzug Keilberg bleibt vor Ort und stellt in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Regensburg die Brandwache“, sagte Fruth am Dienstagabend. Denn weitere Glutnester konnten nicht ausgeschlossen werden. Der Brand wurde mit mehreren Strahlrohren, sowohl im Innenangriff, als auch über außen, unter anderem über die Drehleiter massiv bekämpft.

Die Bewohner des Gebäudes hatten dieses bereits verlassen und wurden vom Rettungsdienst betreut. Die hölzerne Gebäudeverkleidung des in Holzständerbauweise ausgeführten Einfamilienhauses begünstigte die Ausbreitung von Feuer und Rauch erheblich. Um ca. 23.30 Uhr war der Brand unter Kontrolle, teilte das Amt für Brand- und Katastrophenschutz noch in der Nacht auf Mittwoch mit.

Sachschaden bei 400 000 Euro

Der Sachschaden liegt nach einer ersten Schätzung der Polizei bei rund 400 000 Euro. Personen seien durch das Feuer nicht verletzt worden, eine Anwohnerin sei durch den Vorfall aber emotional sehr mitgenommen. Die Anwohner kamen dem Polizeibeamten zufolge zunächst bei Nachbarn unter.