Diebstahl in Regensburg
... icht schon wieder: Jetzt fehlt im Weichmann-Schriftzug ein „N“

23.11.2022 | Stand 15.09.2023, 2:46 Uhr
Das „N“ fehlt: Der Schriftzug am Café in der Regensburger Gesandtenstraße. −Foto: Weichmann

Es kann eigentlich nicht wahr sein: Ziemlich genau ein Jahr, nachdemdas „W“ des Weichmann-Schriftzugs vom gleichnamigen Caféin der Gesandtenstraße geklaut wurde, wurde nun das „N“ entwendet.



Hausbesitzer Rupert Weichmann steht vor einem Rätsel.

Der Leuchtbuchstabe sei irgendwann zwischen Sonntag und gestern morgen abmontiert worden. Für die Täter hat Weichmann nur ein Wort „Deppen“. Er geht davon aus, dass es sich bei ihnen möglicherweise um Betrunkene auf dem Heimweg von einem Christkindlmarkt gehandelt habe. Auch diesmal setzt Weichmann wieder einen Finderlohn aus. Auch Anzeige habe er schon erstattet. „Aber was bringt das schon.“

Im vergangenen Jahr war das „W“ ebenfalls Ende November verschwunden.Rund drei Wochen später tauchten zwei junge Männer im Café auf und überreichten das „W“.Damals begab sich Weichmann auf die Suche nach den beiden, um ihnen einen Finderlohn zu überreichen. Gemeldet haben sie sich nicht mehr – heute geht Weichmann mittlerweile davon aus, dass es sich bei den Findern auch um die Diebe handelte.

Als Reaktion auf den Diebstahl hat Weichmann die Buchstaben damals verstärkt. „Das hat nix geholfen“, bedauert Weichmann. Bombenfest seien die Buchstaben trotz Verstärkung nicht. „Wenn einer springt, dann geht des scho.“

Die Buchstaben haben einen großen emotionalen Wert für ihn. Sein Vater, der Regensburger Künstler Rudi Weichmann, hat sie eigenhändig gebaut. Einen Ersatz? Gibt es nicht. Sollte das „N“ nicht mehr auftauchen, sagt Weichmann, spiele er mit dem Gedanken, den Schriftzug abzumontieren, um ihn zu sichern.