Wirtschaft
Max Bahr: Gebäude wurde verkauft

Ein Erlanger Unternehmen übernahm das Baumarkt-Gebäude im Regensburger Norden. Ein neuer Mieter ist bereits in Sicht.

16.03.2016 | Stand 16.09.2023, 6:53 Uhr
Mathias Wagner
Das Baumarkt-Gebäude wurde nur vier Jahre genutzt. Seit der Pleite von Max Bahr im sommer 2013 steht es leer. −Foto: MZ-Archiv/altrofoto.de

Der wohl prominenteste Leerstand in Regensburg hat einen Käufer gefunden. Das Max-Bahr-Gebäude in der Frankenstraße wurde bereits Ende 2015 an die Sontowski & Partner GmbH in Erlangen verkauft. Das bestätigte Unternehmenssprecherin Patrizia Medla unserer Zeitung. Medla teilte auch mit, dass aktuell Gespräche mit mehreren potenziellen Mietern geführt werden. Dabei denke man an großflächige Handelsbetriebe, die auch mit dem bestehenden Bebauungsplan einhergehen. Die Baugenehmigung an der Frankenstraße war einst für einen Baumarkt erteilt worden.

Über Verhandlungsdetails schweigt sich das Unternehmen bislang noch aus. Ende April bis spätestens Anfang Mai sollen Details zur künftigen Nutzung bekanntgegeben werden, so Medla zu unserer Zeitung.

Das prominente Gebäude in der Frankenstraße wurde 2009 eingeweiht und vom Baumarkt Max Bahr bezogen. Investorin Alexandra Tumulka schloss mit dem Unternehmen einen Mietvertrag über rund 20 Jahre. Doch bereits im Sommer 2013 schlossen die Türen wieder.Die Baumarktkette Praktiker, zu der Max Bahr gehörte, war insolvent.

Und für lange Zeit war kein neuer Mieter in Sicht.

Keine Nutzungsänderung

Im Frühjahr 2015 war bekanntgeworden, dass sich das Fitnessstudio McFit, ein Lebensmitteldiscounter, der französische Sporartikel-Hersteller Decathlon sowie ein Schuh-Outlet als neue Mieter anboten. Dafür beantragte Tumulka, die Besitzerin des Gebäudes, eine Nutzungsänderung. Diese wurde von der Stadt jedoch verweigert. Wenig späterging auch die Alexandra GmbH & Co. IMMO KG von Alexandra Tumulka in die Insolvenz. Im vergangenen Jahr war immer wieder auch gefordert worden, den Leerstand als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen. Dem erteilte OB Wolbergsjedoch eine Absage. Der Baumarkt gehöre zur Insolvenzmasse und müsse viel zu teuer erworben und mit Aufwand mehrerer Millionen Euro umgebaut werden.

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