Der Bauhof ist ein wichtiger Ansprechpartner für die Bürger. Jetzt gibt es in Neunburg wieder einen Chef. Und der kommt aus der Nachbargemeinde Rötz.
Für Neunburgs Bürgermeister Martin Birner (CSU) ist der Bauhof sehr wichtig. Zum einen sind die Mitarbeiter regelmäßig in der Stadt und ihren Ortsteilen unterwegs, zum anderen rufen die Bürger bei umgeknickten Bäumen oder verschneiten Straßen und Wegen meist zuerst im Bauhof an.
Genau deshalb brauche Neunburg einen schlagkräftigen Bauhof, findet der Rathauschef. Nachdem der städtische Betrieb einige Zeit nur von einem Vorarbeiter geführt wurde, gibt es seit Kurzem wieder einen eigenen Bauhof-Leiter. Rudi Christoph steht nun an dessen Spitze und der 53-Jährige hat langjährige Erfahrung in dieser Funktion: 20Jahre leitete er den Bauhof in der zwölf Kilometer entfernten Nachbargemeinde Rötz.
Rötzer wollte sich nochmal beruflich verändern – und arbeitet deshalb jetzt in Neunburg
Nun wollte er sich noch mal beruflich verändern und bewarb sich in Neunburg. Auf eine solche fachliche Erfahrung könne man natürlich nicht verzichten, meint Martin Birner. Christoph braucht deshalb auch keine große Eingewöhnungszeit, denn die Aufgaben sind in Neunburg vergleichbar mit denen in Rötz. Und das Team ist auch in etwa gleich groß: In Neunburg sind zwölf Mitarbeiter im Bauhof beschäftigt. Einen Unterschied gibt es dennoch: Neunburg ist zweieinhalbmal so groß wie Rötz.
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Martin Birner will dem Bauhof-Leiter und seinen Mitarbeitern auch Freiraum geben, eigene Projekte zu verwirklichen. Diese Möglichkeit hatte Rudi Christoph auch schon in Rötz. Dort hatte er beispielsweise eine Sauna komplett selbst gebaut. Ein Projekt, das auch dem Neunburger Bürgermeister gefallen würde. Schließlich wünscht er sich schon länger eine Sauna im Hallenbad.
Christoph kommt ursprünglich aus der Baubranche. Bei einer heimischen Firma erlernte er den Beruf des Maurers. 1999 absolvierte er die Meisterprüfung und war anschließend bis 2003 als Bauleiter tätig. Anfang 2003 übernahm der Diepoltsrieder die Leitung des Rötzer Bauhofes. Es gefalle ihm, mit vielen Leuten zu arbeiten, sagt Christoph. In Neunburg sei er überall gut aufgenommen worden.