36 Projektideen gesammelt
Pläne für das Amberg der Zukunft: 120 Bürger arbeiten am Smart-City-Konzept

08.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:16 Uhr
Was muss sich tun, dass die Stadt auch die nächsten Jahrzehnte lebenswert bleibt? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Initiatoren und Beteiligten der sogenannten Smart-City-Strategie. −Foto: Symbolbild: Rolf-Dieter Reichert

Um ihr Fachwissen und ihre Ideen in die Entwicklung einer Smart-City-Strategie der Stadt Amberg einfließen zu lassen, haben sich mehr als 120 Teilnehmer zu sechs Workshops im Baureferat, an der OTH Amberg und im Raseliushaus versammelt.



„Wir haben uns sehr über die rege Teilnahme und die Kreativität der Gäste gefreut“, so die Leiterin der Smart City Amberg, Julia Schönhärl. Als Koordinatorin hatte sie gemeinsam mit der Firma bee smart city/Detecon aus Mülheim an der Ruhr die Organisation der Veranstaltungen übernommen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Amberg.

Die Initiative, dass Amberg eine „smarte Stadt“ werden soll, ist von Oberbürgermeister Michael Cerny ausgegangen und wird vom Amberger Stadtrat unterstützt. Nach dem Auftakt im Dezember 2022 ist mit den Veranstaltungen nun ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Strategieentwicklung erfolgt.

Einen Mehrwert schaffen

„Smart bedeutet nicht nur digital“, stellte die Beratungsfirma zu Anfang der Workshops fest. Vielmehr werde darunter die Möglichkeit verstanden, das Beste aus der digitalen und analogen Welt zu verbinden. Dadurch soll ein Mehrwert für die Stadt und ihre Bürger geschaffen werden.

Digitale Instrumente, Datenmanagement und moderne Technologien können an vielen Stellen sinnvolle Unterstützung bieten. Vor dem Hintergrund wachsender Herausforderungen für Städte und Kommunen hat der Smart City-Prozess das Ziel, Lösungen für eine gemeinwohlorientierte und zukunftsorientierte Stadtentwicklung anzubieten. Die Smart City ist somit kein eigenes Projekt, sondern ein Prozess, in den sich alle Interessierten einbringen können.

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„Wir haben es geschafft, das breite Spektrum aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur, Zivilgesellschaft und dem Stadtkonzern für die Workshops gewinnen zu können“, freut sich Julia Schönhärl. „So werden ihre Perspektiven und Bedarfe in die Strategie einfließen. Das ist die beste Voraussetzung dafür, dass die Strategie nicht in der Schublade verschwindet, sondern tatsächlich eine Grundlage schafft, um die Ressourcen der Stadt und aller ihrer Aktiven besser zu koordinieren und Amberg zukunftssicher zu machen.“

Von Umwelt bis Kultur

Die Workshops waren den sechs Handlungsfeldern zugeordnet, die bei der Auftaktveranstaltung identifiziert worden waren: Bei Lebensqualität geht es um den Wohn- und Arbeitsort Amberg, bei Umwelt-Klima-Energie stehen ökologische und energierelevante Themen im Vordergrund. Bei Digitale Verwaltung und Stadtentwicklung dreht sich alles um die Digitalisierung und Stadtplanung, bei Wirtschaft stehen der Standort und die Unternehmen im Mittelpunkt und bei Bildung und Kultur schließlich geht es um formelle und informelle Kultur- und Bildungsaktivitäten.

Für jedes Handlungsfeld haben die Teilnehmer gemeinsam neue Ziele und in Summe 36 konkrete Projektideen entwickelt, wie die Stadt Amberg weiter mitteilt. Diese Ergebnisse werden nun ausgewertet und fließen in die integrierte Smart-City-Strategie für die Zukunft der Stadt Amberg ein.