Beauftragter gesucht
Sprachrohr für Familien: Markt Schwarzenfeld schafft neuen Posten

16.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:35 Uhr
Familien sollen sich in Schwarzenfeld wohlfühlen. Dafür sucht der Markt nun eine neue Kraft, die deren Interessen vertritt. −Foto: Symbolbild: Frank Leonhardt, dpa

Schwarzenfeld will noch familienfreundlicher werden. Nachdem der Markt bei einem landkreisweiten Wettbewerb im vergangenen Jahr das Silbersiegel erhielt, strebt die Kommune mit Bürgermeister Peter Neumeier (ÜPW) nun nach Gold. Dabei soll eine neue Kraft helfen.

Die Freude von Schwarzenfelds Bürgermeister Peter Neumeier (ÜPW) war Ende Juni 2022 groß. In der Schwandorfer Spitalkirche bekam er als Vertreter des Markts vom Lokalen Bündnis für Familien das Siegel in Silber verliehen. Zuvor hatte sich die Kommune zusammen mit 19 weitern Städten und Gemeinden des Landkreises beim Wettbewerb Familienfreundliche Kommune beteiligt. In diesem Jahr möchte der Rathauschef noch eine Schippe drauflegen.

„Familienfreundlichkeit wird immer mehr zum Standortfaktor für Kommunen und Betriebe und steigert die Attraktivität der Wohnorte“, sagte Landrat Thomas Ebeling (CSU) bei der Prämierung im vergangenen Jahr. Ein attraktives Lebensumfeld bewirke, dass junge Menschen in der Region bleiben oder zuziehen, so Ebeling weiter.

Umfangreiche Kriterien berücksichtigt

Auch der Markt Schwarzenfeld hat in der Vergangenheit viel in die Familienfreundlichkeit investiert. Das erkannte auch die Jury an, die 2022 lediglich die Städte, Neunburg und Burglengenfeld sowie die Große Kreisstadt Schwandorf in der Kategorie C (mehr als 6000 Einwohner) besser bewertete. Die Kriterien, die das Bündnis für ihre Entscheidungen heranzieht, sind umfangreich. Neben einer Analyse der Betreuungsangebote in den Kommunen seien beispielsweise auch Vergünstigungen bei Freizeiteinrichtungen sowie besondere Aktionen wie ein Neubürgerempfang oder ein Ferienprogramm Faktoren. „Wir sind schon sehr gut aufgestellt und auch stolz auf unsere Auszeichnung. Es geht aber noch mehr“, sagt Neumeier.

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Um einen besseren Überblick über die Bedürfnisse der im Markt wohnenden Familien zu bekommen, möchte er nun einen ehrenamtlichen Beauftragten installieren. Man sei in der Verwaltung und im Marktgemeinderat stets offen für neue Ideen aus dem Kreis der Familien, wie der Bürgermeister betont. „Damit diese besser an die Entscheidungsträger transportiert werden können, soll es nun eine feste Anlaufstelle geben“, so Neumeier.

Seniorenbeauftragte Gabi Beck als Vorbild

Die Idee eines Familienbeauftragten ist nicht neu. Einige Kommunen im Landkreis haben diesen bereits seit Jahren. In Wackersdorf bekleidet derzeit Stephanie Staudenmayer dieses Amt, in Bruck kümmert sich Natalie Zimmermann um die Anliegen der Kinder und Familien. Auch der Markt Schwarzenfeld hat mit anderen Beauftragten bereits positive Erfahrungen gemacht. Seit 2019 kümmert sich Markträtin Gabi Beck (ÜPW) beispielsweise als Seniorenbeauftragte um die Anliegen der ältesten Mitbürger. „Sie ist ein absolutes Musterbeispiel und ein toller Gewinn für unser Haus“, schwärmt Neumeier.

Ähnlich engagiert sollte auch der oder die neue Familienbeauftragte sein. „Ein spezielles Anforderungsprofil gibt es nicht. Aber natürlich wäre es von Vorteil, wenn eine Affinität für Familien vorhanden ist“, sagt Neumeier schmunzelnd. Formlose Bewerbungen für das Ehrenamt mit einem kurzen Motivationsschreiben nimmt der Markt ab sofort bis 14. April per E-Mail an info@schwarzenfeld.de entgegen.