Soziales
Ostermarkt im Schloss mit sozialer Note

Kunstgewerbliche Arbeiten aus den Handwerks- und Bildungswerkstätten der „Burg“ wurden im Schloss präsentiert.

10.04.2019 | Stand 16.09.2023, 5:47 Uhr
Werner Artmann

Viel zu sehen gab es beim Ostermarkt unter Führung von Irene Heuser (li.) zusammen mit Sohn Johannes (Mitte), Rita Seidinger (2.v.re.) und 3. Bürgermeister Thomas Beer (3.v.re.) und Gästen. Foto: Werner Artmann

Wie in jedem Jahr, immer zwei Wochen vor dem Osterfest, fand auch in dieses Mal wieder am Samstag und Sonntag im „Schloss-Teublitz“ der österliche Kunstgewerbe-Markt unter dem Motto „Kunst, Kultur und Tradition“ statt. Veranstaltet wurde dieser durch die Unternehmensgruppe Sozialwerk Heuser in Verbindung mit der Kunstakademie und aller Werkstätten der Burg in Burglengenfeld und des Schlosses in Teublitz. Alle Abteilungen präsentierten ihre Arbeiten bei dieser Ausstellung, die auch heuer wieder sehr gut besucht war.

Die jungen Erwachsenen sowie die Senioren, die das ganze Jahr über in ihren Therapie-, Förder- und Ausbildungsstätten kreativ tätig sind, stellten ihre Werke aus. Diese Produkte entstanden in allen Töpferwerkstätten. Weiterhin wurden Gegenstände aus Schreinerei, Holzwerkstatt, Holzstudio, Floristik, Gärtnerei und Malerei aus dem Design der Kunsttherapeuthin Irene Heuser angeboten.

Die Kunstakademie des Sozialwerks Heuser präsentierte im Atriumhof des Schlosses Teublitz ihre Ausstellung und bat die Besucher, die schönsten Bilder nach dem Motto „All the world is a stage“ von William Shakespeare zu bewerten. Eine besondere Rolle spielten dabei die Geburtstage in diesem Jahr von bedeutenden Persönlichkeiten aus Kunst, Malerei, Dichtung und Forschung, die als Projektarbeiten der Kunstakademie Burg dargestellt wurden. Die kleinen Besucher erfreuten sich am Kasperltheater und dem Besuch des Osterhasen.

Als besondere Attraktion gab es auch eine Geschichte vom Schloss Teublitz. Im österlich geschmückten Cafe, im „historischen Bullenstall“ sowie im Restaurant, wurden hausgemachte Kuchen und Torten sowie Brotzeiten aus der eigenen Schlossküche angeboten. Im Atrium-Hof konnten die Besucher aus der Burg-Gärtnerei Frühlingsblumen sowie auch Kräuter nach „Hildegard von Bingen“ kaufen.

Beim Ostermarkt konnte Juniorchef Johannes Heuser auch ungarische Gäste aus dem Sozialbereich mit Direktor Attila Horvath und von einer seit 1948 bestehenden renommieren Schwesternschule des Centrums Kossuth Zsuzsanna die Leiterin Szegedi Szakkepzesi begrüßen.

Das Schloss Teublitz wurde im Jahre 1977 vom Sozialwerk Heuer übernommen und liebevoll außen und innen gründlich saniert. Eine besondere Attraktion wurde mit dem Ausbau des ehemaligen Bullenstalles geschaffen. Im Jahre 2005 ging das Schloss durch Verkauf endgültig in das Eigentum der Unternehmensgruppe Heuser über.

In den Jahren 2014/15 wurde das denkmalgeschützte Schloss abermals saniert, umgebaut und renoviert. Jedes Zimmer verfügt über eine Nasszelle, Telefon- und Internetanschluss. Dieser Umbau war notwendig geworden, um den anspruchsvollen Klientel gerecht zu werden.