Ironman-WM
Gelungenes Hawaii-Ende für Wolfgang Schmatz

Der Oberpfälzer Ausnahmetriathlet verpasst das Podium beim wichtigsten Triathlon der Welt knapp.

07.06.2023 | Stand 07.06.2023, 19:15 Uhr

Den Radsplit meisterte Wolfgang Schmatz in 5:26 Stunden. Foto: Laura Schmatz

Schwandorf. Es war der wohl letzte Auftritt des erfolgreichsten Oberpfälzer Altersklassen-Triathleten beim Ironman Hawaii: Mit Platz vier in seiner Altersklasse 60 verabschiedet sich Wolfgang Schmatz aus dem Mekka des Triathlon-Sports.

Der gebürtige Amberger, der seit vielen Jahren in Schwandorf lebt, war zwölfmal auf der Pazifikinsel, auf der sich im Oktober die besten Triathletinnen und Triathleten versammeln, um die Weltmeister bei den Profis und Amateuren zu küren. Dreimal – 2012, 2013 und 2017 – wurde der Oberpfälzer Weltmeister, hielt bis 2018 auch den Streckenrekord in einer Altersklasse. Doch seit einem Jahr kämpft der 60-Jährige mit gesundheitlichen Problemen. Nach einer Herz-Operation nahm Schmatz wieder das Training auf, aber die Vorbereitung für die WM lief nicht nach Plan. Bei einem Wettkampf in Ingolstadt kollabierte er, in Erlangen stoppte ihn eine Gürtelrose. Daher war das Ziel bei seinem zwölften Hawaii-Start defensiv formuliert: Gesund an den Start gehen und das Ziel sicher erreichen. Und das gelang. Nach 3,86 Kilometern Schwimmen im Pazifik (1:06 Stunden) wechselte er als Elfter aufs Rad. „Nach 110 der 180 Kilometer hatte ich kurzzeitig 200 Puls“, sagte Schmatz nach dem Rennen, das er ab diesem Zeitpunkt versuchte, locker nach Hause zu bringen. 5:26 Stunden brauchte er in der Hitze von Kailua Kona für den Radsplit. Den Marathon lief Schmatz in 4:12 Stunden sicher nach Hause. Seine Zeit am Ende: 10:54:33 Stunden, Platz 4. „Fünf dürfen bei der Siegerehrung aufs Podium“, sagte Schmatz über sein versöhnliches Hawaii-Ende.