Platz auf Treppchen
Ludwig Sigl brilliert in Italien – Fuchs und Stegerer verfolgte das Pech

25.07.2023 | Stand 13.09.2023, 5:55 Uhr

Ein starkes Rennen lieferte Ludwig Sigl in Italien beim Crosstriathlon „XTERRA Scanno“ ab. Am Ende landete er auf dem zweiten Platz seiner Altersklasse. Foto: Franz Pretzl

Von den Abruzzen über Salzburg und Erlangen: Die Triathleten des TV Burglengenfeld standen am vergangenen Wochenende bei internationalen Wettkämpfen an der Startlinie. Ludwig Sigl sicherte sich in Italien beim Crosstriathlon „XTERRA Scanno“ den zweiten Platz, beim Höglwörther See-Triathlon landete Emma Roidl auf Rang vier. Michi Fuchs und Martin Stegerer waren dagegen vom Pech verfolgt.

1,5 Kilometer Schwimmen, 30 Kilometer Mountainbiken mit 1000 Höhenmetern und ein zehn Kilometer langer Trailrun mit 440 Höhenmetern standen in Scanno auf dem Programm. Michi Fuchs legte dabei umsonst 1200 Kilometer Anfahrt zurück – er verletzte sich bei der Streckenbesichtigung am Handgelenk und musste seinen Start absagen. Dafür managte er den frischgebackenen Abiturienten Ludwig Sigl, der sich der schwierigen Aufgabe stellte. Beim Sprung in den Lago di Scanno mischte das TV-Talent gleich kräftig im 200 Mann starken Teilnehmerfeld der Herren mit. Nach einem kurzen Landgang und erneutem Sprung ins Wasser eilte er bereits auf Platz 15 in die Wechselzone. Mit viel Dampf machte er sich an die zwei schweren 15 Kilometer langen Bike-Runden mit je 500 Höhenmetern. Mit Bravour erledigte er diese Aufgabe und schnürte sich die Laufschuhe zum letzten Part. Im Nachhinein bemerkte Sigl allerdings, dass er die Sache etwas unterschätzte – insbesondere durch die schmerzenden Oberschenkel auf der steilen Treppenpassage hinauf durch die Altstadt in Richtung der Hausberge. Sichtlich abgekämpft hielt er sich aber exzellent als jüngster Teilnehmer im starken Feld und finishte auf dem 20. Platz im Gesamtfeld und freute sich über den Silberplatz in der Altersklasse M19.

Viel los war auch beim Höglwörther-See-Triathlon, bei dem Emma Roidl über 400 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rennradfahren und fünf Kilometer Laufen am Start stand. Mit vollem Elan gelang ihr ein guter Start, jedoch bremste sie schon nach 100 Metern ein Fußtritt ans Auge komplett aus. Die Schwimmbrille war noch da, jedoch kostete sie der Stillstand die gute Platzierung und sie musste das Rennen alleine fortsetzen. Roidl ließ dann aber schon beim Sprung aufs Rennrad den Missstand vergessen und pedalierte sich Stück für Stück nach vorne. Motiviert vom Biken zeigte sie auch einen starken Run, bei dem sie gut 20 Sekunden schneller war als ihm Vorjahr. Am Ende gelang ihr im Teilnehmerfeld von rund 60 Frauen der zehnte Platz im Gesamtfeld. Als Viertplatzierte der W25 verpasste sie knapp das Podest.

Viel vorgenommen hatte sich indes auch Martin Stegerer beim Erlanger Triathlon, der zugleich die Bayerischen Meisterschaften über die halbe Ironman-Distanz darstellte. Allerdings verhieß ein Darm Magen Infekt nichts Gutes. So nahm er zwar den Wettkampf auf, kam noch einigermaßen durchs Schwimmen und Radfahren, musste aber dann wegen Kraftlosigkeit die Laufschuhe in die Ecke stellen und das Rennen aufgeben.

bpf