Handball-Bezirksoberliga
Spieltag der verschenkten Siege: Oberviechtacher Damen und Herren unterliegen knapp

Oberviechtacher Damen und Herren unterliegen knapp – Beide Male war mehr drin

05.02.2024 | Stand 05.02.2024, 14:56 Uhr

Einer der starken OVI-Momente: Luca Meier setzt sich beim Wurf durch. Foto: Günter Uschold

Zwei knappe, allerdings auch vermeidbare Niederlagen mussten die beiden Teams des HV Oberviechtach in der Handball-Bezirksoberliga hinnehmen: Die Damen verloren bei der HG Eckental mit 27:28 (12:14), die Herren unterlagen mit 25:26 (11:9) beim TB 03 Roding.

Im Vergleich zur letzten Begegnung in Mintraching waren die Oberviechtacherinnen bei ihrem Gastspiel in Eckental personell besser aufgestellt und in den ersten 18 Minuten lief es auch noch nach Wunsch des HV (8:5). Doch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte wendete sich das Geschehen. Während den Schützlingen von Mathias Stangl immer mehr Fehler unterliefen, fanden die Gastgeberinnen ihren Rhythmus und lagen bis zum Seitenwechsel mit zwei Toren in Front (12:14).

Vorentscheidung war möglich



Stangl mahnte in seiner Halbzeitansprache mehr Konzentration in den eigenen Aktionen an, da man Eckental vor allem im zweiten Teil der ersten Spielhälfte zu viele einfache Tore geschenkt hatte. Doch genau das Gegenteil trat ein. Die Mittelfranken setzten sich nach Wiederanpfiff bis auf sechs Treffer ab (13:19). Erst dieser Rückstand schien die HV-Damen zu beflügeln, im Angriff wurde nun konsequenter agiert und die Abwehr hatte nun an Stabilität gewonnen. Oberviechtach glich nicht nur aus (25:25), sondern ging sogar in Führung (27:26).

In dieser Phase hatten die HV-Damen mehrmals die Vorentscheidung auf der Hand, doch die Chancen wurden nicht genutzt und so hatte Eckental am Ende mit 27:28 das bessere Ende für sich. „Heute haben wir einen, wenn nicht sogar zwei Punkte leichtfertig vergeben. Im Vergleich zu den letzten Spielen haben wir uns zu viele einfache Fehler erlaubt – sowohl als Mannschaft, aber auch individuell“, so ein enttäuschter Trainer Mathias Stangl.

Kurz vor Halbzeit Sand im Getriebe



Die ersten 18 Minuten des Gastspiels der Herren I des HV in Roding erinnerten stark an den Spielverlauf des Hinspiels. Auch damals erwischten die Oberviechtacher einen sehr guten Start und lagen früh klar in Front. Das gleiche geschah am Sonntagnachmittag auch in Roding (10:3). Die Gründe hierfür waren bis zu diesem Zeitpunkt ein gutes flüssiges Aufbauspiel mit einer fast 100-prozentigen Torchancenverwertung im Angriff und eine gut funktionierende Abwehr mit einem glänzend aufgelegten Simon Gürtler dahinter. In den letzten zehn Minuten bis zur Halbzeit kam allerdings Sand ins Getriebe in die Offensivaktionen des HV und Roding verkürzte bis auf 11:9.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs wurde die Begegnung umkämpfter. Die Regenstädter versuchten alles, um dem Spiel eine Wende zu geben, doch die HVler behielten zwei bis drei Tore Führung bis fünf Minuten vor Schluss (21:18; 24:22).

In der hektischen Schlussphase verloren die Mannen von Stefan von Frankenberg und Mario Baier dann völlig die Übersicht. Roding egalisierte und sicherte sich mit dem letzten Wurf des Spiels beide Punkte (25:26). „Das hätte nicht sein müssen, du bist bis in die Schlussphase das bessere Team, hast alle Trümpfe in der eigenen Hand und stehst am Ende mit leeren Händen da“, war aus dem Mannschaftskreis nach der unnötigen Niederlage, die die Herren I jetzt im Niemandsland der Tabelle festhält, zu hören.