Sommertagung der Kreisliga
Vier ehemalige Bezirksligisten mischen kommende Saison in der Kreisliga mit

10.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:37 Uhr

Die Schiedsrichter aus Schwandorf und Cham beim diesjährigen Kreisliga-Lehrgang. Foto: Mehrl

Alle 29 Vereine der Kreisligen waren bei der Sommertagung in Neunburg vertreten. Gleich vier abgestiegene Bezirksligisten werden in der kommenden Saison im Kreis Cham/Schwandorf antreten. Die neue Spielzeit beginnt am 23. Juni.

Neben den Aufsteigern zum Bezirk, dem SC Katzdorf und der DJK Arnschwang, haben die Kreisliga auch der TV Wackersdorf und FT Schwandorf aus der West-Staffel sowie der TSV Falkenstein und FC Rötz aus dem Osten verlassen. Über die Relegation traf es die SpVgg Eschlkam und die SG Neukirchen-Balbini/Kleinwinklarn, die laut Pressemitteilung nunmehr in der Kreisklasse antreten.

Gleich vier Absteiger aus der Bezirksliga (FC Untertraubenbach, SG Chambtal, Detag Wernberg, SG Ettmannsdorf II) nimmt der Kreis auf. Sie garantieren nun eine spielstarke Kreisliga. Neu hinzu kommen zudem die Aufsteiger aus Obertrübenbach, Raindorf und Schloßberg sowie Pullenried und die SG Steinberg/Fischbach. Wieder in der Runde vertreten ist die „Zweite“ des ASV Cham, die mit dem SV Michelsdorf eine Spielgemeinschaft bildet. Somit treten 29 Teams an, 15 im Westen, 14 im Osten.

Mehr Verwarnungen als in den Vorjahren



Meister der zugehörigen B-Klassen wurden der FC Furth im Wald II und Detag Wernberg II, die in der neuen Spielzeit in der A-Klasse antreten werden. Dazu kommt der SV Seebarn als „Vize“ seiner B-Klasse. Der Umgang auf den Spielfeldern wurde nach dem Rückgang in der Vorsaison wieder etwas härter, die Zahl der Verwarnungen stieg um etwa 15 Prozent. Weniger Spieler sahen indes die Ampelkarte, was aber der Einführung der Zeitstrafe geschuldet ist. Die Rote Karte wurde in der Ost-Liga 15 Mal gezogen, im Westen waren es gar 24 Feldverweise.

In der Fairnessstatistik überzeugten der TSV Falkenstein, die DJK Arnschwang und die SG Zandt/Vilzing. Im Bereich Schwandorf traten Weidental, Dieterskirchen und Stulln am rücksichtsvollsten auf. Nicht so zurückhaltend mit ihren Gegnern gingen die SpVgg Eschlkam, der FC Furth im Wald und der SV Michelsdorf um, sie waren die Schlusslichter in Sachen Fairness. Im Westen langten der FC Schwarzenfeld, Eintracht Schwandorf und OVI-Teunz am härtesten hin.

Geldstrafen summierten sich auf 14.000 Euro



Hermann Lankes vom Sportgericht berichtete, dass die Vereine wegen Nichtantretens zum Spiel insgesamt fast 5000Euro berappen mussten. Insgesamt summierten sich die Geldstrafen auf knapp über 14.000 Euro. Wegen des Wegfalls des Spielerpasses zum Nachweis der Spielberechtigung gab Lankes die Neuerungen bekannt: Die Spielberechtigung wird durch ein Passbild im ESB, einer Spielerliste mit Foto, einer individuell Spielerlaubnis oder einer Gastspielberechtigung nachgewiesen. Immer wieder Probleme gibt es beim Spielereinsatz in verschiedenen Mannschaften. Nach einem Einsatz in der ersten Halbzeit eines Meisterschaftsspiels der 1. Mannschaft darf der Spieler nicht an den nächsten zwei Meisterschaftsspielen der 2. Mannschaft mitwirken. Die Einsatzbeschränkung endet in jedem Fall nach Ablauf von 15 Tagen.

In der Spannungskurve ganz oben standen wieder die Relegationsspiele. Die fünf Begegnungen sahen 5800 Zuschauer, wobei die Partie in Stachesried zwischen Hohenwarth und Thenried 1250 Fans anzog. Die Tausendermarke knackte auch das Match in Arnschwang zwischen Eschlkam und Schloßberg mit knapp über 1000 Zuschauern. Der erhobene Sozial-Euro kommt der BFV-Sozialstiftung zugute, die alleine im Kreis innerhalb von acht Jahren fast 30000 Euro an Vereine oder Einzelpersonen als Unterstützung ausschüttete.

Zahl der Teams rückläufig



Zum Toto-Pokal traten 32 Vereine an. Kreissieger wurde die SpVgg Willmering mit einem 5:1 Sieg in Bodenwöhr. Los geht die neue Spielzeit bereits am 23. Juli. Nach dem 19. November ruht der Spielbetrieb bis 23.März. das Saisonfinale wird am 11. bzw. 18. Mai 2024 sein. Die Zusammensetzung der Ligen musste regional neu justiert werden. Die SG Silbersee tritt diesmal im Westen an.

Die B-Klassen konnte der Kreisspielausschuss wieder so zusammenstellen, dass die ersten und zweiten Mannschaft meist gemeinsam an einem Tag ihre Heimspiele austragen. Nur 54 Teams treten in fünf Ligen an, in der vergangenen Spielzeit waren es noch 62 Mannschaften. Auch in der kommenden Spielzeit steigt der Meister direkt auf, der „Vize“ geht in die Relegation, genauso wie die Tabellenzwölften. Die beiden Letztplatzierten jeder Gruppe treten den Weg in die Kreisklasse an. In der Kreisliga West steigt zusätzlich eine weitere Mannschaft ab. Bei Punktgleichheit zählt wieder der direkte Vergleich ohne Entscheidungsspiel.