Sieg gegen Krefeld bringt Platz zwei
Die Eisbären Regensburg feiern ihre beste Zweitligaplatzierung aller Zeiten

25.02.2024 | Stand 25.02.2024, 19:48 Uhr

Saisontor Nummer neun von Eisbären-Kapitän Nikola Gajovsky war ein Besonederes. Foto: Andreas Nickl

Sie läuft und läuft und läuft, die Heimserie der Eisbären des EV Regensburg: In der mit 4712 Zuschauern ausverkauften Donau-Arena gelang mit dem 3:0 (1:0, 0:0, 2:0) gegen die um Kampf vier bis sechs der DEL2 steckenden Krefeld Pinguine der jetzt bereits 14.Heimsieg in Serie.



Damit ist nach Crimmitschaus Niederlage Platz zwei gesichert – die beste Zweitliga-Platzierung in der Vereinsgeschichte. Zum Abschluss der Hauptrunde geht es am Freitag nach Landshut, am Sonntag kommt Selb.

Jakob Weber kehrte nach zwei Spielen Pause wieder ins Team zurück. Und nicht nur er: Das für eines der letzten vier Spiel angekündigte Comeback von Richard Divis, für den Liga-Topskorer Andrew Yogan pausierte, ging schon diesmal über die Bühne. Am 10. Dezember hatte Divis seinen letzten von bislang 24 Saisoneinsätzen absolviert und spielte an der Seite von Corey Trivino und Abbott Girduckis seine angestammte Linksaußen-Rolle.

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Die Partie begann mit einer Gedenkminute für den Eismeister Marcus Baumeister (49), der in der Woche vor dem Klingenthal-Spiel bei der Ausübung seines Dienstes in der Donau-Arena verstorben war.

Die Eisbären begann intensiv und es entwickelte sich eine Partie, in der die Regensburger trotz aller Körperlichkeit und Robustheit der Krefeld auf ihre spielerischen Lösungen setzten. Sie erspielten sich damit ein Chancenplus, was sich auch in den 11:5 Torschüssen ausdrückte. Krefeld begann mit fast nur drei Sturmreihen, was bedeutete, dass der Ex-Regensburger Lukas Wagner wenig Eiszeit hatte.

Erstmal alles knapp vorbei

Zunächst sorgten beidseits vornehmlich abgefälschte Schüsse und knapp verpasste Zuspiele für Raunen auf den Rängen. Trivino hatte zwischendrin nach exakt vier Minuten eine Gelegenheit außerhalb dieses Musters, scheiterte aber an Pinguine-Schlussmann Felix Bick. Auch Rückkehrer Divis verfehlte nach genau zehn Minuten im ersten der zwei Überzahlspiele das Tor nur knapp. David Booth verbuchte Selbiges drei Minuten später. Dazu musste Bick gegen Kevin Slezak parieren (16:55). Zwischendrin passte auch der stets wachsame Eisbären-Torwart Tom McCollum gegen Matt Marcinew auf, der nach einer Hereingabe vor ihm aufgetaucht war.

Schließlich aber wurden die Eisbären doch noch mit einem Tor belohnt, das fein herausgespielt. Booth monierte zunächst noch ein Foul an ihm, das Spiel lief weiter und Marvin Schmid bediente Kapitän Nikola Gajovsky, der aus Kurzdistanz zu seinem neunten Saisontor vollstreckte.

Der Spielverlauf blieb auch im zweiten Durchgang ein ähnlicher: Regensburg versuchte es spielerisch, Krefeld weiter robust und jetzt mit 15:12 Schüssen für sich. Patrick Demetz blockte einen davon schmerzhaft (26.).

Unmut und Videobeweis

Die Eisbären hatten weiter ihre guten Gelegenheiten, wie bei Divis, gegen den Bick Torunheil verhinderte und wenig später Booth doppelt – erst mit einem Solo, dann mit einem Schuss, bei dem die Scheibe knapp am Tor vorbeizischte (28.). Auch U-21-Verteidiger Sandro Mayr hätte gegen seinen Vorjahresklub treffen können (30.). Dann sorgte eine Situation gegen Pinguine-Stürmer Matt Marcinew, der kurz liegenblieb, für Unmut beim Publikum, als Jakob Weber nach seiner Attacke und Videostudium aber nur zwei Minuten auf die Strafbank musste.

Girduckis und Divis hatten in diesem hin und her wogenden, hochklassigen Spiel mehr für die Eisbären auf dem Schläger (34.), McCollum musste eine Minute vor Schluss aber auch noch eine Klasseparade auspacken. Da tat das 2:0 nach 244 Sekunden im letzten Drittel gut. Jakob Weber hämmerte den Puck in Überzahl in den Winkel. Und als Corey Trivino nach einem schlechten Krefelder Pass in Scheibenbesitz kam, alleine aufs Tor zusteuerte und verwandelte, war 8:46 Minuten vor Ende alles klar.



Statistik: Regensburg – Krefeld 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)

Eisbären Regensburg:
McCollum – Heider, Hammond; Weber, Bühler; Demetz, Schütz; Mayr – Booth, Schmid, Gajovsky; Girduckis, Trivino, Divis; Ontl, Heger, Schembri; Schmidt, Grimm, Slezak

Krefeld Pinguine: Bick – Ehrhoff, Buschmann; Gotz, Leitner; Riefers, Trinkberger; Söll – MacDonald, Ruutu, Marcinew; Flaake, Fischer, Niederberger; Weiß, Kretschmann, Kuhnekath; Junemann, Wagner, Niedenz

Tore: 1:0 (17:44) Gajovsky (Schmid-Booth), 2:0 (44:04) Weber (Girduckis bei 5-4), 3:0 (51:14) Trivino

Schiedsrichter: Michael Klein/Ruben Kapzan. – Zuschauer: 4712 (ausverkauft). – Strafminuten: Regensburg 4 – Krefeld 6